Fußball-Regionalliga WSV: Güler-Entscheidung und die ein Prozent

Wuppertal · Spätestens in den Tagen nach dem letzten Saisonspiel am Samstag (13. Mai 2023) bei Fortuna Köln (14 Uhr, Südstadion) sollen beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV wichtige Personalfragen geklärt werden. „Wir sind in guten Gesprächen und hoffen, dass sich die Spieler für uns entscheiden“, so der Sportliche Leiter Gaetano Manno.

Serhat-Semih Güler nach dem Sieg gegen Münster auf dem Zaun.

Foto: Dirk Freund

Das gilt nicht nur für die Neuzugänge, sondern auch für Stürmer Serhat-Semih Güler. „Wir brauchen jetzt eine Entscheidung, das weiß Semih. Er ist ein wichtiger Spieler. Wir haben alles dafür getan, dass er bleibt“, sagt Manno. „Wenn es gelingt, dann haben wir einen Topstürmer gehalten.“ Zu möglichen Transferkandidaten aus Essen, Aachen oder Köln mochte er noch nichts sagen.

Die Mannschaft trifft sich am Samstagabend noch mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und des Medienteams zu einem Abschlussessen. Einige Spieler fliegen am Sonntag nach Mallorca. Trainingsauftakt ist am 19. Juni (die Rundschau berichtete). Auf dem Vorbereitungsprogramm sind Testspiele gegen Wermelskirchen, den ASC Dortmund (mit Spieler Trainer Marco Stiepermann), im einwöchigen Trainingslager (ab dem 10. Juli) in Willingen gegen den SC Paderborn II, gegen einen niederländischen Zweitligisten und als Generalprobe gegen den TSV Steinbach (mit Nick Galle) verzeichnet.

Kevin Pytlik (li.) und Kevin Hagemann spielen auch 2023/24 für den WSV.

Foto: Dirk Freund

Zunächst steht aber noch die Partie im Kölner Südstadion an. „Wir möchten die Saison erfolgreich abschließen und drei Punkte mit nach Hause nehmen“, legt sich Trainer Hüzeyfe Dogan fest. „Der zweite Platz wäre ein Achtungserfolg.“ Kevin Hagemann ist gesperrt, dafür kehrt Bastian Müller zurück. Justus Henke, Durim Berisha (beide verletzt) fehlen, Roman Prokoph hat seine Karriere beendet. Möglich, dass Dogan verdienten Spielern wie Noah Salau und Marco Königs, die den WSV verlassen, noch Einsatzzeiten gibt.

Vor allem aber sei die Vorfreude auf die kommende Saison groß, so der Coach. Dann will der WSV versuchen, bis zum Ende ganz oben mitzumischen. „Die Phase Ende Februar hat uns das Genick gebrochen mit dem Unentschieden in Ahlen und der Niederlage gegen Gladbach. Aber die Mannschaft hat die Kurve gekriegt. Und wir können nächste Saison besser machen“, blickt der Cheftrainer voraus. Der Spielplan wird voraussichtlich Ende Juni veröffentlicht, die Saison startet am letzten Juli-Wochenende.

Noch kein Vollzug ist in der Stadionfrage für die Zeit bis Ende Oktober zu vermelden. Eine Option ist weiter das Remscheider Röntgenstadion, auch über das Hagener Ischelandstadion wird diskutiert. Voraussetzung ist jedoch die Zustimmung von Verband und Polizei (wir berichteten) „Wir suchen ein Stadion in der Nähe. Wir wollen die Fans für uns gewinnen und wieder eine Einheit werden. Das pust einen, die Mannschaft braucht das. Ich kenne das aus Wuppertal nicht anders, Selbst bei unattraktiven Spielen waren es immer mindestens 2.000.“

Ziel müsse es sein, ein Prozent der Wuppertalerinnen und Wuppertaler regelmäßig ins Stadion zu bekommen. Die Stadt hat momentan 360.000 Einwohnerinnen und Einwohner – macht als 3.600.