Kanu-Rennsport Silber für Wuppertal-Bochumer Zweiercanadier
Wuppertal · Sieben Nachwuchssportlerinnen und -sportler sowie zwei Betreuer der Kanusport-Gemeinschaft Wuppertal (KSG) reisten am vergangenen Wochenende zur 34. Brandenburger Frühjahrsregatta, um sich der traditionell starken ostdeutschen Konkurrenz zu stellen.
Bei den Schülern A (13 bis 14 Jahre) gingen Atir Chachmann, Emma Dittmar, Mara Jungbluth, Vincent Owczarczyk, Jason Siegmeier und Michel Hömberger in den verschiedenen Disziplinen an den Start. Dabei war für die jungen Wuppertaler in den meisten Fällen in den Zwischenläufen Schluss – alle Fahrer hatten sehr mit den widrigen Windverhältnissen zu kämpfen.
Lediglich Atir Chachmann und Jason Siegmeier konnten in den 500-Meter-Einerrennen den Endlauf erreichen und damit Ausrufezeichen setzen. Chachmann kam in ihrem Finale auf Platz 9, und Siegmeier konnte sich durch einen bärenstarken Endspurt noch vom 8. auf den 6. Platz vorschieben. Auf der langen Strecke reihten sich die jungen Wuppertaler Athleten wie erwartet im Mittelfeld ein. Wichtig für sie ist die Erfahrung in den voll besetzten Startfeldern, die es in NRW bei den Canadiern nicht gibt.
In der Jugendklasse startete Emil Faulstich nach seinem krankheitsbedingten Ausfall bei der Frühjahrsregatta in Essen eine Woche zuvor nur im Einer über 200 Meter und im Zweier mit Johan Fuhrmann vom Bochumer KC Wiking über 500 Meter. Im Einer konnte er sich mit einem überraschenden Vorlaufsieg direkt für das Finale qualifizieren und wurde dann nach einem Wackler am Start respektabler Fünfter mit hauchdünnem Rückstand auf Platz vier.
Im Zweier holte das Wuppertaler-Bochumer Duo dann nach einem guten Rennen die Silbermedaille – das könnte bei der Deutschen Meisterschaft in Köln ein Medaillenboot werden. Zunächst geht es für Faulstich aber um die Stabilisierung seiner Gesundheit.
„Bei unseren Schülern trägt die Umstrukturierung der Trainingsgruppen jetzt Früchte“, bilanziert Sportwart Michael Faulstich, „sie haben seit der vergangenen Saison eine ordentliche Entwicklung genommen.“ Da der Nachwuchs erst seit sechs Wochen wieder konstant auf dem Wasser trainiert, rechnet er für den Sommer noch mit einer deutlichen Leistungssteigerung.