Fußball-Regionalliga WSV: "Auf einem guten Weg"

Wuppertal · Erst das Testspiel um 14 Uhr beim Westfalen-Oberligisten ASC 09 Dortmund, dann das Finale der Crowdfunding-Aktion — für die Fans des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV stehen am Samstag (19. Januar 2019) gleich zwei Termine an.

Ein Bild aus dem Oktober 2018. Drei dieser Spieler sind weg: Christopher Kramer, Jonas Erwig-Drüppel und Joshua Mroß.

Foto: Dirk Freund

Vorstand und Verwaltungsrat haben sich unterdessen zur weiteren Vorgehensweise geäußert.

Man habe "von den Gutachtern verschiedene Rahmenbedingungen genannt bekommen, die erfüllt sein müssen, damit der WSV für die nächsten Monate finanziell gesichert ist und es gute Perspektiven auch für die nächste Saison gibt. Ob sämtliche Bedingungen erfüllt sind, um diese ,Positive Fortbestehensprognose‘ zu erhalten, wird bis Samstagabend überprüft und umgehend über die Homepage kommuniziert werden", heißt es.

Offenbar steht ein positiver Ausgang bevor. 25 Stunden vor Ablauf der Aktion am Samstagabend um 20 Uhr waren rund 121.000 Euro an Spenden angekündigt.

"Dank der sensationellen Hilfe der Fans, aber auch der Wuppertaler Wirtschaft und nicht zuletzt auf Grund umfassender Sparmaßnahmen sind wir gemeinsam auf einem guten Weg. Nachdem wir uns in den letzten Wochen stark auf das Erreichen der 260.000-Euro-Marke fokussiert haben, werden wir ab der nächsten Woche wieder stärker konzeptionell arbeiten können. Dabei haben wir sämtliche Bereiche, also Sport, Finanzen, Organisation und Personal im Blick. Und es müssen natürlich Antworten auf die Frage erarbeitet werden, welche Konsequenzen wir aus der aktuellen Lage ziehen müssen", so die Vorstandsmitglieder Lothar Stücker, Manuel Bölstler und Maria Nitzsche sowie die Verwaltungsräte Thomas Lenz und Bernd Gläßel in einer gemeinsamen Stellungnahme. Dazu werde es auch weiterhin viele nicht nur interne Gespräche geben. Über deren Ergebnis soll dann die Jahreshauptversammlung beraten.

In Dortmund muss der WSV — wie schon im Testspiel beim SC Paderborn II (4:0) — auf Len Heinson, Dennis Malura, Peter Schmetz, Daniel Grebe und Silvio Pagano sowie Enes Topal verzichten. Ob noch Spieler den Verein verlassen, was momentan nicht ausgeschlossen ist, und es damit zu weiteren Gehaltseinsparungen kommt, soll sich spätestens am Wochenende klären.

Ab Montag will sich der WSV dann wieder verstärkt auf den sportlichen Bereich konzentrieren. Mit dem Ziel, mit einem dezimierte Kader den Klassenerhalt zu schaffen. Gleichzeitig sollen die Planungen für die kommende Spielzeit anlaufen.