"Am Sonntag und auf der Rückfahrt war die Enttäuschung groß, auch bei mir", blickt BHC-Coach Sebastian Hinze auf den Pokalkrimi gegen Magdeburg zurück — und muss schon wieder nach vorne schauen. Auf die Bundesligapartie gegen den Pokalsieger, die für die Löwen im Kampf um den Klassenerhalt zentrale Bedeutung hat. Ohne Punktgewinn im Gepäck würde der Druck am Mittwoch im Auswärtsspiel beim Verfolger Nettelstedt wohl immens groß.

Könnte es da sein, dass sich die Magdeburger als dankbarer Gegner erweisen, weil es für sie in der Liga um nichts mehr geht und sie vielleicht noch im Party-Modus sind? Für Hinze ist das Unsinn: "Wenn wir in der Landesliga wären, dann könnte ich davon ausgehen. Aber das hier ist Profi-Handball." So bereitet er sein Team intensiv darauf vor, genau jene Magdeburger Stärken zu unterbinden, die dem BHC im Pokal zusetzten: Vor allem das Parallelspiel des dynamischen Rückraums bekam die Abwehr lange nicht in den Griff.

Die Hoffnung, dass Maximilian Hermann diesmal Damgaard und Co. stoppen könnte, wird sich nicht erfüllen. Der Österreicher liegt mit seiner Gesichtsverletzung weiter auf Eis. Wieder da ist dagegen Fabian Gutbrod, der in der Schlussphase des Pokals groß aufdrehte. "Er hat mehr gespielt als geplant, das Adrenalin hat ihn getragen", so Hinze über den Rückraum-Shooter, der dreieinhalb Monate pausiert hatte.

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