„Die Mannschaft war diesmal deutlich konzentrierter und konnte so die Fehlerquote erheblich reduzieren“, nennt Abteilungsleiter Stefan Müller die Hauptgründe für den Punktgewinn gegen die Gäste aus Schwaben. Nun hat der TVB noch sieben Spiele zu bestreiten. Die „Wochen der Wahrheit“ beginnen für die Wuppertalerinnen in Ostdeutschland. Bereits um 9 Uhr starten die Beyeröhderinnen Richtung Sachsen – dank der Unterstützung eines Sponsors kann der TVB die lange Reise in einem komfortablen Bus absolvieren.

Auch wenn die Bergischen das Hinspiel deutlich mit 27:22 für sich entscheiden konnten, dürfte die wegweisende Partie im gut 600 Kilometer entfernten Großröhrsdorf eine schwierige Aufgabe für das Team von Trainer Dominik Schlechter werden. Das Spiel wird bei sportdeutschland.tv im Livestream übertragen. Vor der Partie nahm Dieter Trippen, der vor gut 3 Wochen das neu geschaffene Amt als Sportdirektor angetreten hat, Stellung zu einigen Themen.

Saison: „Das Nürtingen-Spiel hat mir von der Einsatzbereitschaft richtig gut gefallen. Auch eine deutliche Steigerung im spielerischen Bereich war zu erkennen. Die Spielerinnen haben die Vorgaben von Trainer Dominic Schlechter super umgesetzt. Den TVB erwartet in Rödertal ein sehr schwieriges Auswärtsspiel gegen eine wirklich gut besetzte Heimmannschaft, die ich vor der Saison nicht auf einem Abstiegsplatz erwartet habe. Durch die Niederlage in Freiburg ist für Rödertal ein Heimsieg Pflicht. Wir müssen versuchen, den Schwung aus dem Nürtingen-Spiel mitzunehmen und die negative Auswärtsserie endlich zu brechen. Für den Rest der Saison hoffe ich natürlich, dass das Trainerteam gemeinsam mit der Mannschaft die benötigten Punkte holen wird, damit es auch in der nächsten Saison Bundesliga-Handball in Langerfeld geben wird. Wenn ich die Trainingseinheiten und das letzte Spiel als Grundlage nehme, ist mir nicht bange, dass wir das Ziel erreichen werden.“

Schwerpunkte: „Aktuell ist meine Aufgabe, eine schlagfertige Truppe für die nächste Saison zusammenzustellen, idealerweise für die 2. Liga, alternativ aber natürlich für eine eventuelle Drittliga-Saison. Da die Zeit schon sehr fortgeschritten ist und die Klassenzugehörigkeit noch nicht feststeht, sicherlich kein einfaches Unterfangen. Da mir die jetzige Truppe aber mit ihrer absoluten  Willensstärke, Einsatz- und Lernbereitschaft sehr imponiert, hoffe ich in erster Linie einmal darauf, dass uns alle bis auf den bereits bekannten Abgang (Torjägerin Ramona Ruthenbeck wechselt zum BHC, Anm. der Red), egal in welcher Liga, erhalten bleiben!“

Viertes TVB-Engagement: „Aller guten Dinge sind vier … Wenn man schon drei Mal für einen Verein gearbeitet hat, dann ist das Verhältnis zueinander sicherlich ein besonderes und die Zustimmung zu so einem Projekt deutlich einfacher. Geholfen hierbei hat sicherlich auch, dass ich zurzeit alle beruflichen Projekte von zu Haus abwickeln kann und nicht über längere Zeit irgendwo in der Weltgeschichte herumreisen muss. Ausschlaggebend war allerdings ein sehr intensives Gespräch mit Trainer Dominic Schlechter, in dem wir viele Gemeinsamkeiten und Ideen festgestellt haben, so dass wir uns schnell auf eine gemeinsame Zusammenarbeit einigen konnten.“