Handball-Bundesliga: Donnerstag ab 19 Uhr Liveticker: Nordhorn - BHC

Wuppertal / Solingen · Jörg Föste wusste natürlich, was kommt. Die unvermeidliche Frage nach dem Saisonziel des Handball-Bundesligisten Bergischer HC, der morgen um 19 Uhr beim Aufsteiger HSG Nordhorn in die neue Saison startet. Und so war der Geschäftsführer auf der traditionellen Eröffnungs-Pressekonferenz entsprechend vorbereitet.

Der BHC will erneut die Liga aufmischen.

Foto: Dirk Freund

Nun ist die Sache in der Tat nicht ganz so einfach. Nach der Rückkehr in die Bundesliga legte der BHC in der vergangenen Spielzeit eine phantastische Saison hin. Auf Platz sieben schrammte das Team aus Wuppertal und Solingen nur ganz knapp an der Qualifikation für den Europapokal vorbei. Die Erwartungshaltung ist nicht gering. Aus Kapazitätsgründen hat der BHC den Dauerkartenverkauf bei 1.200 abgesetzten Tickets gestoppt.

„Unser Saisonziel ist die Weiterentwicklung auf allen Ebenen“, formulierte es dann Föste, wobei er nicht nur den sportlichen, sondern auch den organisatorischen und wirtschaftlichen Bereich (der Etat liegt bei etwa 3,6 Millionen Euro) meinte. Aus gutem Grund. Die Hallenproblematik ist weiterhin enorm. Jedes Heimspiel unter der Woche in Wuppertal muss mit der Uni abgesprochen werden. „Wir sprechen von einer Schul-Turnhalle in Solingen und einer Universitäts-Sporthalle in Wuppertal“, so Föste. Trainer Sebastian Hinze („Die Mannschaft wird den gleichen Charakter präsentieren, davon bin ich fest überzeugt, wie in der vergangenen Saison“) süffisant: „Das merkt man auch beim Training. Aber momentan sind ja Ferien …“

Mit den Spielen in Düsseldorf (15. Dezember gegen Magdeburg, 26. Dezember gegen die Rhein-Neckar Löwen, Anfang Februar gegen die SG Flensburg-Handewitt, Anfang März gegen die Füchse Berlin) und der Partie am 19. September gegen Kiel in der Uni-Halle hat der BHC die für den Etat wichtigen Duelle entsprechend verteilt.

Zurück zum Saisonziel. Eine konkrete Platzierung mochte die BHC-Führungsetage nicht nennen. Aus gutem Grund. „Sportlich haben wir null Punkte, es geht wieder los. Der Unterschied ist wahrscheinlich: Man hat uns mehr im Blick, guckt etwas mehr hin. Wie sich das niederschlägt, kann niemand beantworten“, so Föste.