Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Trainer Naji: „Ist schon echt bemerkenswert“

Wuppertal · Es ist inzwischen der dritte Sieg in Folge. Der Erfolg bei der HSG Wetzlar befördert den Handball-Bundesligisten Bergischer HC mit nun 6:12 Punkten zunächst auf Platz 13 und damit weiter weg von der Abstiegszone. Kein Wunder, dass Trainer Jamal Naji sehr zufrieden war. Die Stimmen aus der Pressekonferenz.

BHC-Trainer Jamal Naji (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Jamal Naji (Trainer Bergischer HC): „Erstmal sind wir sehr zufrieden mit dem Sieg. Wir hatten uns auf ein hartes Spiel eingestellt und genau das haben wir auch bekommen. Wetzlar ist in einer guten Verfassung und man merkt, dass die Entwicklung bei ihnen deutlich in die richtige Richtung geht. Natürlich hatten wir gehofft, dass wir die HSG in einem anderen Stadium ihrer Entwicklung bekommen, aber wir mussten uns dem heute dann entgegenstellen und das haben wir getan. Dabei hat uns sehr geholfen, dass bei uns wieder Spieler mit dabei sind, die am Anfang der Saison nicht da waren.

Zur Taktik muss ich gar nicht viel erzählen. Ich glaube, dass unser großer Vorteil heute einfach war, dass wir ohne Substanzverlust wechseln konnten. Wir haben heute viele Spieler mit um die 30 Minuten auf der Platte. Im positiven Sinne sehr überraschend für mich die Rückkehr von Elias Scholtes: Er kam in der ersten Halbzeit rein und hat einfach da weitergemacht, wo er aufgehört hat. Natürlich hatten wir uns ein bisschen Entlastung für Djibril erhofft, aber dass Elias dann direkt so dominant war, ist schon echt bemerkenswert.

Insgesamt war es in der zweiten Halbzeit ein deutlich besseres Spiel. Beide Mannschaften haben nicht mehr so hektisch und früh abgeschlossen wie noch in der ersten. Und beide Mannschaften glauben an den Sieg. Kurz vor dem Ende kann es in beide Richtungen kippen. Wir haben dann vielleicht so ein stückweit das Glück des Tüchtigen und gewinnen das Spiel am Ende in meinen Augen dennoch verdient.“

Frank Carstens (Trainer HSG Wetzlar): „Glückwunsch an den BHC zu einem verdienten Sieg. Sie waren heute genau diese Differenz besser als wir. Wir haben in der ersten Halbzeit das, was wir in den letzten Wochen sehr gut gemacht haben, nicht so auf die Platte gebracht. Uns ist es über weite Strecken der ersten 30 Minuten überhaupt nicht gelungen, genügend Druck auf die Rückraumschützen zu bekommen. Damit haben wir unsere Torhüter in der Abwehr nicht unterstützt und letztlich so ein bisschen aus dem Tritt gebracht, denn insgesamt brauchen wir mehr Paraden, um das Spiel zu gewinnen.

Mit der Angriffsleistung bin ich insgesamt zufrieden, auch wenn man natürlich über einzelne Momente sprechen könnte, wie zum Beispiel unser schlechtes Überzahlspiel in einer entscheidenden Phase kurz vor dem Ende. Letztlich war die kämpferische Leistung von uns überragend. Die Mannschaft hat bis zum Schluss an ihre Chance geglaubt, alles reingeworfen, was sie hatte und um jeden Zentimeter hier gekämpft. Heute hat es nicht gereicht. Wir werden das analysieren und beim nächsten Mal besser machen.“

(red/jak)