Fußball-Regionallliga: 1:2 (0:2) in Wegberg-Beeck WSV rutscht in der Tabelle wieder ab
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ist am Mittwochabend (4. November 2020) mit einer 1:2 (0:2)-Niederlage vom Auswärtsspiel beim FC Wegberg-Beeck zurückgekehrt. Der Treffer von Beyhan Ametov war zu wenig.
Trainer Voigt hatte auf die Niederlage beim VfB Homberg personell reagiert. Müller, Marullo, Saric und Wendel rückten in die Startformation. Studtrucker, Pytlik, Geisler und Ametov mussten dafür auf die Bank.
Die erste gute Chance bot sich Wendel, dessen Schuss nach einer Ecke aber noch abgefälscht wurde (6.). Der WSV hatte die größeren Spielanteile und den Gastgeber zunächst im Griff – bis zur 21. Minute: Bei einer Flanke von rechts reckte sich Kapitän Uphoff, verlängerte dadurch per Kopf unfreiwillig auf Hasani, der aus kurzer Distanz einnetzte - 1:0. Die Bergischen reagierten mit verstärkten Angriffen. Königs verfehlte den Kasten aber knapp (24.). Wegberg stand hinten aber recht sicher und setzte vor allem auf Konter. Kurz vor der Halbzeit wurde der Aufsteiger erneut belohnt. Nach einer Ecke sauste der Ball durch den WSV-Strafraum. Skraparas stand goldrichtig und drückte ein - 2:0 (42.).
Voigt wechselte in der Halbzeit dreifach: Ametov, Studtrucker und Pytlik kamen, Grebe, Pires und Marzullo hatten Feierabend. Wegberg verwaltete zunächst den Vorsprung, hatte dann aber Glück bei einem Lattentreffer nach einer verunglückten Rettungsaktion. Kurz danach wollte der WSV einen Handelfmeter, bekam ihn aber nicht. Neue Hoffnung keimte dann in der 60. Minute auf: Nach einer Ecke drückte Ametov per Kopf den Ball über die Linie – nur noch 1:2. Die zweite Halbzeit ging im Grunde komplett an die Rot-Blauen, die allerdings nur wenige Topchancen hatten. Wegberg verteidigte mit Mann und Maus. Der WSV vermochte es nicht, das Abwehrbollwerk zu knacken. Und so setzte es die zweite Auswärtsniederlage in Folge.
Alexander Voigt (WSV-Trainer): „Wegberg schießt zwei Mal aufs Tor und trifft, wir dagegen nicht. Das ist die Geschichte des Spiels. Wir haben alles reingeworfen, mehr war nicht im Tank. Was mich total nervt, ist, dass wir zu einfache Gegentore kassieren. Das war schon in Homberg so und jetzt wieder. Wir müssen einfach konsequenter verteidigen. Und das beginnt nicht erst im Sechzehner, sondern auch davor, eine Flanke erst gar nicht zuzulassen. Unser nächster Gegner Aachen ist in einer super Verfassung, das wird am Samstag nicht einfacher. Aber meine Mannschaft hat in dieser Saison schon bewiesen, dass sie mit Rückschlägen umgehen und zurückkommen kann.“
Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Die erste Halbzeit war zum Vergessen. Da war keine Körpersprache zu sehen. Aus dem Nichts kassieren wir das 0:1, aber ein Aufbäumen war nicht vorhanden. Da hat keiner den anderen gepusht. In der zweiten Halbzeit war das eine andere Mannschaft. Da wurde dagegengehalten und versucht, das Ding noch zu drehen. Es ist aber halt immer schwierig zurückzukommen. Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir verdient verloren. Ich habe immer gesagt, dass wir gegen jede Mannschaft Probleme bekommen, wenn wir nicht mindestens 100 Prozent geben. Gegen Spitzenteams tun wir uns momentan leichter, wenn wir nicht favorisiert sind. Samstag kommt Aachen, das Team hat einen Lauf und eine große Qualität. Da brauchen wir 110 Prozent.“
Das nächste Spiel bestreitet der WSV am Samstag (7. November) gegen Alemannia Aachen. Anstoß ist um 14 Uhr.
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