Fußball-RL: 2:0 (0:0) gegen Köln U21 WSV siegt trotz langer Unterzahl
Wuppertal · Am 34. Spieltag der Fußball-Regionalliga hat der Wuppertaler SV am Samstagnachmittag (16. April 2022) das Heimspiel gegen die U21 des 1. FC Köln mit 2:0 (0:0) gewonnen. Die Tore vor 976 Fans erzielten Lion Schweers und Niklas Heidemann. Durim Berisha sah kurz vor der Pause (44.) die rote Karte.
Drei neue Spieler brachte WSV-Trainer Björn Mehnert gegenüber dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorfs U23 (0:2). Kevin Pytlik war nach seiner Sperre zurückgekehrt, zudem spielten Domink Bilogrevic und Marco Königs von Beginn an. Für sie saßen Kevin Hagemann, Noah Salau und Roman Prokoph zunächst auf der Bank.
Torwart Sebastian Patzler musste schon in der 2. Minute eingreifen, als er einen Kopfball von Joshua Schwirten über die Latte lenkte. Die erste WSV-Chance gab es in der 5. Minute, als Philipp Hanke nach einer Ecke über das Tor schoss. Patzler hielt auch den Kopfball von Oliver Issa Schmitt (10.).
Es passierte lange Zeit wenig, beide Teams neutralisierten sich. Bis zur 30. Minute, als Semir Saric eine Flanke von Philipp Hanke per Aufsetzer über den Kölner Kasten köpfte. Marco Königs scheiterte mit einem Schuss an FC-Keeper Jonas Urbig (33.). Der WSV kam nun etwas besser ins Spiel: Königs‘ Versuch war kein Problem für Urbig (37.), Dominik Bilogrevic verzog aus guter Position (42.). Vor der Pause dann aber noch ein Aufreger: Dominik Bilogrevic sah nach einer Aktion auf Höhe der Kölner Bank die rote Karte wegen eines Ellenbogenschlags (44.). Es ging torlos in die Kabinen.
Beide Teams wechselten erst einmal nicht. Patzler bewahrte den WSV vor dem Rückstand, als er aus kurzer Distanz gegen Schwirten parierte (50.). Sein Team ging eine Minute später in Führung: Saric hatte von links einen Eckball hereingeschlagen, Lion Schweers (der unter der Woche ebenso wie Noah Salau seinen Vertrag verlängert hat) stieg hoch und köpfte ein – 1:0. Mehnert wechselte Kapitän Felix Backszat für Dominik Bilogrevic ein (53.). Kölns Justin Petermann donnerte den Ball deutlich über das Tor (57.). Zwei Minuten danach wechselten die Gäste dreifach.
In der 68. Minute ein starker Konter des WSV: Saric bediente Hanke auf der rechten Seite. Und der sah Niklas Heidemann in der Mitte, der den Ball technisch perfekt volley nahm und vollendete – 2:0. Noah Salau kam für den von Krämpfen geplagten Hanke, der viel unterwegs war (73.). Roman Prokoph ersetzte Königs (77.). Saric hatte das 3:0 auf dem Fuß, wurde aber in letzter Sekunde von Keeper Urbig gestoppt (78.). Der WSV hatte alles im Griff und brachte noch Nick Galle für Saric (88.). Köln verzeichnete noch einen Pfostenschuss (89.). Die Punkte blieben im Tal.
Björn Mehnert (Trainer des WSV): „Das war ein schwieriges Spiel in der ersten Halbzeit. Es ist gefühlt die fünfte Englische Woche. Erst waren es drei, dann ein kurzes Break, dann sind es wieder zwei. Man sieht, die Jungs sind fit. Das hat man in Unterzahl gemerkt. Die erste Halbzeit war ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten die Möglichkeiten durch Semir Saric. Dann kommt die rote Karte, die man geben kann. Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass ich fest daran glaube, dass wir das Spiel gewinnen, wenn wir kompakt stehen, die Mitte zumachen und über Standards und Konter unsere Chancen suchen. Das ist uns gelingen. Wir hatten noch zwei gute Möglichkeiten. Die Jungs haben es taktisch überragend umgesetzt. Man muss nur auf das 2:0 schauen. Da startet der rechte Außenverteidiger durch und flankt auf den mitgelaufenen linken Außenverteidiger. Die Jungs sind fit. Dass in den letzten Minuten in Unterzahl die Beine etwas schwerer werden, das ist ganz normal. Von der 1 bis zur 20 haben sich alle reingeknallt. Das war taktisch und mit Blick auf die Chancen ein verdienter Sieg. Nick Galle ist wieder fit und muss nun wieder ans Spielen kommen. Kingsley Sarpei ist wieder im Training, hat aber noch etwas Rückstand.“
Am kommenden Mittwoch (20. April) empfängt der WSV um 19 Uhr den KFC Uerdingen im Stadion am Zoo. Weiter geht es am 24. April mit der Auswärtspartie bei Alemannia Aachen (14 Uhr).
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