Fußball-Regionalliga WSV steht vor einer intensiven Woche
Wuppertal · Das magere 1:1-Unentschieden in der Testspiel-Generalprobe gegen die SSVg Velbert war zweifelsohne ein Rückschritt für den Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV. Mit Blick auf den Pflichtspiel-Auftakt am kommenden Samstag (3. Februar 2024), wenn die Schalker U23 um 14 Uhr im Stadion am Zoo aufläuft, war es allerdings vielleicht sogar hilfreich.
Denn bis dato verlief die Vorbereitung absolut glatt, möglicherweise sogar zu glatt. Die Siege bei den klassentieferen West-Oberligisten TSG Sprockhövel (2:1) und ASC Dortmund (3:0) waren souverän. Im Trainingslager in Belek fiel dann der mit Spannung erwartete Härtetest gegen den Erstligisten Ujpest FC Budapest nach einer kurzfristigen Absage der Ungarn aus, stattdessen sprang der türkische Fünftligist Geredespor ein (4:1). Spätestens nach dem guten 2:0 gegen den SV Meppen war die Zufriedenheit groß.
Vielleicht aber zu groß, was sich gegen Velbert zeigte. Vor allem die zweite Halbzeit „darf nicht unser Anspruch sein“, kritisierte Trainer Ersan Parlatan offen und erfrischend deutlich (die komplette Analyse: hier klicken!). Dass es schon ab der 30. Minute stockte, lag zweifelsohne auch daran, dass die zu diesem Zeitpunkt notwendigen Auswechslungen von Hüseyin Bulut und Tobias Peitz den Rhythmus störten. Was aber nach der Pause eben nicht mehr der Fall sein dürfte. (Bilder)
„Vielleicht ist es auch gut so, dass man sich da noch einmal schütteln und rütteln kann“, bilanzierte Parlatan die letzten 60 Minuten. „Die Spieler müssen auf jeden Fall mehr anbieten als das, was sie heute gezeigt haben.“ Zuversicht gibt ihm, dass der dribbelstarke Bulut (Erkältung) im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen soll. Peitz (umgeknickt) wird am Montag untersucht. „Wir hoffen, dass beide gegen Schalke dabei sind“, so Sportliche Leiter Gaetano Manno. Damit würde dann nur Kevin Pytlik (Muskelfaserriss) aussetzen).
Und so steht der WSV vor einer intensiven Trainingswoche. Der Kampf um die Plätze in der Startformation ist intensiver denn je. Und einen punktetechnischen Ausrutscher darf sich der WSV ohnehin nicht mehr erlauben, wenn er tatsächlich noch im Kampf um den Drittliga-Aufstieg mitmischen will. Spätestens jetzt ist das wirklich allen bewusst.