Fußball-Regionalliga WSV: Güler-Entscheidung steht bevor

Wuppertal · Das neue Gesicht des WSV-Kaders – ab Mittwoch (17. Mai 2023) soll es deutliche Konturen erhalten. Dann will der Sportliche Leiter Gaetano Manno weitere Personalentscheidungen bekanntgeben. Allen voran die zu Torjäger Serhat-Semih Güler.

Serhat-Semih Güler wurde Torschützenkönig der Regionalliga West.

Foto: Dirk Freund

Der 25-Jährige ist heiß umworben, kein Wunder nach insgesamt 23 Saisontreffern und den Gewinn der Torjägerkanone. Güler konnte sich in den letzten Partien noch einmal ins Schaufenster stellen, der WSV wurde dafür mit dem zweiten Tabellenplatz belohnt. „Wir haben alles getan, um ihn zu halten“, so Manno, der auf eine Zusage hofft. Güler wäre ein Schlüsselspieler beim Versuch, in die 3. Liga aufzusteigen. Doch der Reiz, schon jetzt höherklassig (oder vor größerem Publikum) zu spielen, ist nicht minder groß.

Ein anderer Torjäger, der zumindest medial mit dem WSV in Verbindung gebracht worden war, hat sich aus der Gerüchteküche verabschiedet. Simon Engelmann wechselt vom Drittligisten RW Essen zum Regionalligisten SV Rödinghausen. Ob der WSV wirklich intensiv an ihm dran war, ist fraglich, nicht nur wegen des Alters (34). Engelmanns Familie wohnt in Vechta, Rödinghausen lag da im wahren Sinne näher. Auf jeden Fall soll der WSV-Sturm in der kommenden Saison mit einem quirligen Angreifer (wie Güler) sowie einem robusten und hochgewachsenen besetzt werden.

Güler dürfte der letzte Fall sein, der noch offen ist. Es wäre verwunderlich, hätte Manno nicht schon jetzt mehrere unterschriebene Verträge in der Tasche. Dass die Namen noch nicht veröffentlicht worden sind, ist branchenüblich, damit andere Kandidaten nicht „verschreckt“ werden.

Auch wenn in dieser Woche mehrere Neuzugänge bekanntgegeben werden, ist der Kader, der etwa 22 Feldspieler und drei Torhüter umfassen soll, damit natürlich noch nicht dicht. Schließlich beginnt die Saison erst Ende Juli (Trainingsstart ist am 19. Juni), und bis dahin sind noch Akteure auf dem Markt, die auf einen Sprung in die 3. Liga hoffen – und am Ende dort doch keinen Vertrag erhalten.

Dass der WSV auf jeden Fall um den Aufstieg mitspielen will (nach Platz drei 2021/22 und nun Rang zwei), verkündet der Club diesmal offensiv. Wohlwissend, dass die Konkurrenz – vor allem Alemannia Aachen, aber auch Rödinghausen – ebenfalls sehr aktiv ist.