Auszeichnung Bergische Uni ehrt Spitzensportler
Wuppertal · Die Bergische Universität hat 13 Spitzensportlerinnen und -sportler für ihr sportliches Engagement und ihre Leistungen im Studium geehrt. Die Athletinnen und Athleten feierten 2016 bei Deutschen und Internationalen Meisterschaften Erfolge unter anderem in den Sportarten Boxen, Judo, Fechten, Schwimmen, Kanu und der Leichtathletik.
"Die Doppelbelastung — Training und Wettkampf sowie das universitäre Leben — unter einen Hut zu bringen, erfordert hohe Organisationskompetenzen und sehr viel Disziplin. Für diese Leistungen gebührt den Sportlerinnen und Sportlern unsere größte Anerkennung", sagt Katrin Bührmann, Leiterin des Hochschulsports der Bergischen Uni.
Im Rahmen der Senatssitzung wurden folgende Sportlerinnen und Sportler ausgezeichnet:
Die 25-jährige Sprockhövelerin Amelie Burkert tanzte bei den Weltmeisterschaften im Ballett, Jazz Dance und Modern Dance 2016 auf den 3. Platz. Sie ist außerdem auf dem Wasser sehr erfolgreich. Zusammen mit ihrem Partner Peter Lakshanan wurde sie bereits als Vierzehnjährige in der Zwei-Mann-Jolle (Segeln) erstmals Deutsche Meisterin. Bis heute kamen zahlreiche Meisterschaften dazu. Amelie Burkert studiert Wirtschaftsingenieurwesen und Energiemanagement.
Philipp Gruse (Jahrgang 1994) erreichte im Mai 2016 bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Schwimmen den 3. Platz über 50 m Rücken und den 2. Platz über 100 m Rücken. Sein Heimatverein ist die SG Bayer. Gruse studiert an der Bergischen Universität Sport und Chemie.
Die Fechter John Frederik Gurski (26), Maximilian Herrmann (23) und David Schuba (22) erreichten bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Fechten den 2. Platz mit dem Herrendegen Team. Maximilian Herrmann studiert Sicherheitstechnik, John Gurski Bauingenieurwesen. Ihr Heimatverein ist der TSV Bayer Leverkusen. David Schuba studiert Theologie und Mathe. Sein Verein ist der Solinger TB.
Christos Pintsis (18) gewann im Dezember 2016 bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo die Silbermedaille in der Gewichtsklasse "bis 60 kg" der Männer und wurde für die European Universities Judo Championship 2017 nominiert, die im Juli in Portugal stattfindet. Sein Heimatverein ist der TSV Einigkeit Dornap-Düssel 1900. Er studiert seit dem Wintersemester Sozialwissenschaften und Geschichte.
Nico Rensmann warf seinen Speer bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft über seine persönliche Bestleistung hinaus auf 67,69 Meter und holte sich die Goldmedaille. Sein Verein ist der TSV Bayer 04 Leverkusen.
Josefine Richter erkämpfte sich bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo den 3. Platz in der Gewichtsklasse "über 78 kg" der Frauen. Seit ihrer Kindheit trainiert die 21-Jährige beim Haaner Turnbund. Sie studiert Sozialwissenschaften und Geschichte.
Timo Rost (26) wurde 2016 deutscher Hochschulmeister im Boxen (Mittelgewicht) und für die Studierenden-Weltmeisterschaften nominiert. Dort schaffte er es bis ins Viertelfinale. Er studiert Erziehungswissenschaft: Bildungstheorie und Gesellschaftsanalyse.
Leichtathletin Melanie Sanders (Jahrgang 1991) holte 2015 bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften den 1. Platz im Hochsprung, im vergangenen Jahr belegte sie den 3. Platz. Sie startet für den Weseler TV und studiert Gesundheits- und Bewegungswissenschaft.
Marilena Scharff (Jahrgang 1992) holte bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften Leichtathletik im 400 Meter Sprint den 3. Platz. Sie studiert Wirtschaftswissenschaft; ihr Verein ist der LG Olympia Dortmund.
Tobias-Pascal Schultz erkämpfte sich den 3. Platz bei den U 23 Europameisterschaften im Viererkajak über 500 m. Der Schlagmann im Team der Kanusport-Gemeinschaft Essen e.V. studiert Sportwissenschaften und Mathematik.
Benjamin Weßling (Jahrgang 1996) gewann im Dreisprung die Goldmedaille bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften Leichtathletik und die Silbermedaille bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Halle. Sein Verein ist der TSV Bayer 04 Leverkusen. Er studiert Politik und Germanistik.
Die Bergische Universität Wuppertal hatte sich 2006 mit Unterzeichnung des Vertrages "Partnerhochschule des Spitzensports" verpflichtet, Sportler und Sportlerinnen bei ihrer dualen Karriere zu unterstützen. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hatte die Initiative "Partnerhochschulen des Spitzensports" gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz, dem Deutschen Sportbund und dem Deutschen Studentenwerk durch einen Rahmenvertrag gestartet. Mittlerweile unterstützen mehr als 100 Hochschulen über 1.200 studierende Spitzensportlern dabei, ihr Studium mit Wettkampf- und Trainingsanforderungen zu vereinbaren.