Liliane Pollmann (Sprecherin des Kreisverbandes): „Den aktuellen Regeln zufolge ist ein Schwangerschaftsabbruch ein gesetzliches Vergehen, das nur unter bestimmten Voraussetzungen straffrei ist. Diese Kriminalisierung des Abbruchs erschwert es Betroffenen, eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen, und schiebt sie in eine gesellschaftliche Tabu-Zone. Hinzu kommt, dass aufgrund dieser Rechtslage Methoden des Schwangerschaftsabbruchs zu wenig zum Gegenstand der gynäkologischen Fachärztinnen- und Fachärzteausbildung werden. Schon heute ist die medizinische Versorgung in diesem Bereich mehr als lückenhaft und stellt die Betroffenen Frauen vor zusätzliche Herausforderungen. Eine Streichung der Paragrafen 218 und 219a ist dementsprechend längst überfällig.“
Michael Hablitzel (ebenfalls Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Wuppertal): „Deshalb unterstützen wir die Initiative ,Weg mit 218‘ und treten für eine Rechtslage ein, die Betroffenen eine selbstbestimmte Entscheidung ermöglicht. Die 150-jährige Geschichte dieser strafrechtlichen Regelungen hat mehr als deutlich gezeigt: Ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen verhindert nur sichere Abbrüche.“