Kriminalität Trickbetrüger stehlen Ronsdorfer 66.000 Euro
Wuppertal · Aus aktuellem Anlass warnt die Wuppertaler Polizei erneut vor Dieben, die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben und von Bürgern Wertgegenstände erschwindeln.
In den vergangenen Tagen ist es demnach zu mehreren Betrugshandlungen im bergischen Städtedreieck gekommen. „Die Masche der Verbrecher ist nicht neu. Sie geben sich am Telefon als Polizeibeamte/Staatsanwälte aus und möchten Wertgegenstände der Opfer in behördliche Obhut nehmen. Besonders dreist: Sie gaukeln vornehmlich älteren Menschen vor sie vor bevorstehenden Einbrüchen schützen zu können“, heißt es aus dem Präsidium.
Im konkreten Fall ergaunerten die Täter am 22. Oktober von einer 90-jährigen Frau aus Remscheid deren Ersparnisse. Sie brachten sie in langen Telefonaten dazu, einen Beutel mit Geld bereitzustellen, um diesen durch einen Kurier abholen zu lassen. Das gutgläubige Opfer übergab eine Tasche mit 10.000 Euro Bargeld. In einem anderen Fall vom 23. Oktober händigte ein älteres Ehepaar (80/85 Jahre) aus Remscheid ebenfalls eine Geldkassette mit Bargeld aus. Auch sie wurden angewiesen, die Kassette mit Bargeld vor die Tür zu stellen, um die vermeintlichen Einbrecher anzulocken und diese auf frischer Tat festnehmen zu können. Die Ehefrau sah noch einen kleinen jungen Mann, wie dieser die Kassette an sich nahm und floh. Die Schadenssumme in diesem Fall liegt bei 19.500 Euro.
Den weitaus höchsten Verlust erlitt ein 73-Jähriger in Wuppertal-Ronsdorf. Er übergab an zwei Tagen (22. und 23. Oktober) jeweils Bargeld in Höhe von insgesamt 66.000 Euro.
Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0202/284-0 entgegen.
