Uni: Neuer Professor für Theoretische Philosophie und Phänomenologie Von der Sorbonne zum Grifflenberg
Wuppertal / Paris · Alexander Schnell, zuletzt fast zehn Jahre an der Universität Paris-Sorbonne, ist neuer Professor für Theoretische Philosophie und Phänomenologie an der Bergischen Universität Wuppertal.
Der 45-Jährige studierte Ingenieurwissenschaften und Philosophie in Paris. Er promovierte 2001 über "Das Problem der Zeit bei Husserl" an der Universität Paris XII und habilitierte sich 2008 an der Universität Paris-Sorbonne. Thema seiner Habilitationsschrift: "Gestalten der Transzendentalphilosophie".
Alexander Schnell war vom französischen Bildungsministerium eingesetztes Mitglied des "Conseil National des Universités" und ist Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (seit 2016) sowie des belgischen "Fonds de la Recherche Scientifique-FNRS" (seit 2010).
Prof. Schnells Forschungsschwerpunkte an der Bergischen Universität sind Theoretische Philosophie, Transzendentalphilosophie, Metaphysik, Philosophische Anthropologie, Ästhetik, Klassische Deutsche Philosophie sowie Deutsche und Französische Phänomenologie.
"Mich reizt an meinem Fachgebiet der von den Gründervätern der Phänomenologie ausgesprochene Wille, die grundlegenden Fragen der Erkenntnis und des Seins wieder für die Philosophie zurückzugewinnen und nicht den anderen Fachrichtungen allein zu überlassen. Auch ist der Hang zur Interdisziplinarität darin eine hoch interessante Tendenz, denn das philosophische Fragen hat nur in der Konfrontation mit Inhalten, die ihm von woanders her angetragen werden, einen konkreten Sinn", erklärt Schnell.