ver.di startet jetzt mit Warnstreiks

Wuppertal · Am Mittwoch (6. April 2016) startet die Gewerkschaft ver.di im Bezirk Wuppertal-Niederberg den ersten Warnstreik für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

Foto: Ver.di

Betroffen davon sein können beispielsweise die Stadtverwaltung, kommunale Kliniken, die Stadtwerke, Kindertagesstätten, die Kfz-Zulassungsstelle, Büchereien, die Sparkasse, das Jobcenter, Alteneinrichtungen und auch der Nahverkehr.

Daniel Kolle, Wuppertals ver.di-Chef: "Die Positionen liegen noch weit auseinander. Die Warnstreiks sind ein erstes Signal, dass es uns ernst ist. Die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst machen damit deutlich, wie wichtig eine spürbare Entgelterhöhung ist und dass die von den Arbeitgebern geforderten Eingriffe in das Leistungsgefüge der betriebliche Altersversorgung mit uns nicht zu machen sind."

ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um sechs Prozent sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Zudem will die Gewerkschaft sogenannte "sachgrundlose" Befristungen von Arbeitsverträgen abschaffen und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden regeln. Angestrebt wird auch die inhaltsgleiche Übertragung des Tarifabschluss auf die Bundesbeamten.