Die Rundschau-Chronik 2016 V wie Verlängerung
Wuppertal · Das Erfolgsprojekt Trasse könnte wachsen. Vom Bergischen Plateau nach Langerfeld. Dort gibt's eine alte Bahnstrecke mit zwei Brücken und einem kurzen Tunnel. Arbeitstitel "Schwarzbach-Trasse", denn sie führt über die Schwarzbach.
Der Weg wäre etwa 2 Kilometer lang, würde von Wichlinghausen zum Ex-Güterbahnhof an der Grundstraße in Langerfeld führen. Im August gab's eine gute Nachricht: Der Antrag der Wuppertalbewegung auf Förderung fürs Trassen-Plus hatte beim Bundeswettbewerb "Klimaschutz im Radverkehr" Erfolg.
Die Wuppertalbewegung hat klare Zahlenvorstellungen: Etwa ein halbes Jahr Bauzeit, 2,5 Millionen Euro Kosten. Aber der Trassen-Verein macht unmissverständlich klar: Man will die "Schwarzbach-Trasse" allein und in Eigenregie bauen — ohne die Stadt. So stand es auch im Antrag für den Bundeswettbewerb. Klar ist: Wenn Stadt und Wuppertalbewegung — etwa bei Abriss und Neubau der Brücken Wüstenhofer und Max-Planck-Straße — aufeinander treffen, reißen immer (noch) tiefe Gräben auf. Das hat 2016 monatelang (und ohne gegenseitige Einigung) gezeigt ...