Umbau des Lichtscheider Kreisels „Schlimmsten Teil haben wir hinter uns“
Wuppertal · Seit Mai wird Kreisverkehr auf Lichtscheid erneuert. Er wird breiter und soll in seiner Funktionalität besser werden. Die dritte und letzte Ausbauphase läuft nun – sehr zur Freude der Unternehmen und Anwohner vor Ort.
„Die erste Zeit war für alle schmerzlich“, sagt Markus Wolff, Geschäftsleiter von BAUHAUS an der Oberen Lichterplatzer Straße. „Es gab lange Wartezeiten, die Kundinnen und Kunden mussten im Kreis fahren – oder sind direkt in unsere andere Wuppertaler Filiale an der Widukindstraße.“
Nun aber laufe es endlich wieder runder: „Wir sind wieder aus beiden Richtungen direkt zu erreichen. Das hat zwar noch nicht jeder mitbekommen, aber es wird von Tag zu Tag besser.“ Erfreut hat Wolff auch zur Kenntnis genommen, dass die extra in die Sommerferien gelegten Bauarbeiten im Zeitplan geblieben sind. Und: „Alles dient ja dem Anschluss an die A1, und das ist grundsätzlich positiv.“ Der soll über den späteren Ausbau der Parkstraße bis zur Blombachtalbrücke sichergestellt werden.
Zusätzlich zur Verbreiterung wird derzeit die Einmündung des Schliemannweges und der Heinz-Fangman-Straße in die Obere Lichtenplatzer Straße ausgebaut. Hier kommen ein Linksabbieger, breitere Fahrspuren, Geh- und Radwege und eine Ampel neu hinzu.
Die Abfahrtsrampe von der Parkstraße zur Lichtscheider Straße ist fertig, eine Abfahrt in Richtung Obere Lichtenplatzer und Oberbergische Straße also möglich. Dadurch konnte auch der Überflieger wieder in beide Fahrtrichtungen freigegeben werden. Für Irritationen sorgt allerdings nun ein Hinweisschild zur Sperrung des Schliemannweges, das direkt am Abzweig Richtung Sportpark / Freie Tankstelle steht – das auf den ersten Blick wie eine Sperrung des gesamten Abschnitts wirkt und dadurch immer wieder für gefährliche Brems- und Wendemanöver bei Ortsunkundigen sorgt.
Im dritten Bauabschnitt werden Arbeiten im südlichen Bereich des Kreisels sowie in den Kreisfahrbahnen durchgeführt. Die Obere Lichtenplatzer Straße wird zwischen den Einmündungen Schliemannweg und Scharpenacker Weg auf der östlichen Seite erneuert.
„Alles sieht derzeit danach aus, dass wir die Bauzeit am Kreisel erheblich verkürzen können“. sagt Verkehrsdezernent Frank Meyer. „Geschätzt war eine Bauzeit bis Herbst 2021, jetzt zeichnet sich ab, dass wir einige Monate früher fertig werden können, wenn das Wetter weiter so gut mitspielt. Den schlimmsten Teil haben wir auf jeden Fall hinter uns, nun gibt es eine neue, deutlich bessere Verkehrsführung. Nach einer Eingewöhnung sollte es deutlich weniger Beeinträchtigungen geben. Gerne möchte ich dem Team danken, dass auch während der Hitze weiter gearbeitet hat und den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld.“ Ausführliche Beschreibungen der Fahrtrouten und Fahrbeziehungen können im Internet unter www.wuppertal.de (Verkehr / Baustellen) nachgelesen werden.
„Sowohl das Ressort Straßen und Verkehr als auch das ausführende Unternehmen sind bemüht, die Einschränkungen so kurz und gering wie möglich zu halten. Die Gesamtbauzeit ist mit 16 Monaten geplant. Das Projekt kostet etwa fünf Millionen Euro“, heißt es aus dem Rathaus.