Stadtführungen 2019 Wuppertal immer neu entdecken
Wuppertal · Der Tourismus hat in Wuppertal inzwischen ganzjährig Saison. Vorige Woche gab es trotzdem einen offiziellen Startschuss für die vielfältigen Führungen, mit denen das Wuppertal-Marketing rund 600.000 Übernachtungsgästen jährlich genauso wie Einheimischen immer neue spannende Einblicke in eine überraschende Stadt geben will.
Quasi als symbolischen Auftakt lud Stadtmarketing-Geschäftsführer Martin Bang am Sonntag zu einem kleinen Rundgang durch die Nordstadt, der Appetit auf die verschiedenen Motto-Führungen im weiter gewachsenen Tourismus-Programm machen sollte. Die passen inzwischen gar nicht mehr in ein einziges Programmheft:
Für die kulinarischen Stadtrundgänge, die drei Gänge in drei verschiedenen Restaurants mit einer Entdeckungs-Runde durch einen Stadtteil verbinden und echte Bestseller sind, gibt’s inzwischen eine eigene Übersicht. Kleiner Tipp: Die persönliche Wunsch-Route kann man bei entsprechender Gruppengröße auch privat buchen – wie übrigens auch die meisten anderen touristischen Wuppertal-Formate.
Dieses weitere Programm ist so vielfältig wie die Stadt selbst. Weit über 100 Termine stehen unter verschiedenen Überschriften auf dem Plan: Sie führen zu Fuß durch Stadtviertel, Kneipen oder Wuppertals grüne Ecken, bieten als Weinwanderung geselligen Genuss und sind augenzwinkernd mit „Baronin von Wupp“ bei den feinen Leuten zu Gast. „Es kommen immer wieder neue Sachen hinzu“, betont Martin Bang, dem es genauso geht wie eigentlich allen, die sich den insgesamt 15 für die Wuppertal Touristik im Einsatz befindlichen Stadtführern anvertrauen: „Selbst ich als Berufswuppertaler kenne immer noch nicht alles.“
Das gilt erst recht, wenn das Stadtmarketing in der Reihe „Wir schließen auf“ hinter normalerweise verschlossene Türen blickt. Das Kontor von Stahlwille, das Innenleben des Stadions am Zoo oder – wie beim kleinen Rundgang am Sonntag – ein Blick in die prächtige, stuckverzierte Aula der kürzlich mit Millionenaufwand renovierten Helmholtz-Realschule.
Um diese Stippvisite herum gab’s Einblicke in Urban-Gardening-Projekte, viel Wissenswertes von Stadtführer Johannes Schlottner zu Geschichte und Architektur der Nordstadt und abschließend eine Verkostung in der „Weinerei“ an der Wiesenstraße – eben ein kleines Potpourri aus den vielen Facetten, die Wuppertal entdeckenswert machen.
Entdecken kann man das Tal übrigens ab sofort übrigens auch wieder bei Fahrten im Oldtimerbus, die voriges Jahr zu 85 Prozent ausgelastet waren. Und einen Trost für alle, die den Kaiserwagen vermissen, hat das Stadtmarketing auch im Programm: Von Karfreitag bis Ostermontag gibt es täglich eine Führung durch die Schwebebahnwerkstatt in Vohwinkel – mit anschließendem Kaffeetrinken im (stehenden) Kaiserwagen.