Auktion in der Schweiz 52.500 Euro für Briefmarken aus Wuppertal

Wuppertal · Die Briefmarkensammlung des früheren Facharztes Erich Hofmann aus Wuppertal-Barmen hat am Dienstag (14. November 2023) bei Versteigerung im Auktionshaus Rapp in Wil (Schweiz) 52.500 Euro eingebracht.

Einer der besonderen und seltenen Briefe aus der Sammlung Wuppertal, die für 52.500 Euro unter den Hammer kam.

Foto: Auktionshaus Rapp

Die Briefmarkensammlung Hofmanns, einem früheren Facharzt für Radiologie, überzeuge vor allem aufgrund dessen Vorliebe für Marken altdeutscher Staaten, des Deutschen Reichs und der damals besetzten Gebiete, erklärt Marianne Rapp Ohmann (Inhaberin des Auktionshauses Rapp). Der leidenschaftliche Briefmarkensammler habe ab den 1930er Jahren bis Anfang der 1950er Jahre eine Sammlung zusammengestellt, die weltweit ihresgleichen suche.

Sie habe deshalb zu einem wahren Bietgefecht geführt: Bei einem Startpreis von 3.000 Euro hat der Verkaufspreis letztlich 52.500 Euro betragen. „Damit hat er alle Erwartungen bei weitem übertroffen“, sagt Rapp Ohmann. Dies sei auch der „unvergleichlichen Detailarbeit zu verdanken, die dahintersteckt“. Minutiös habe er Briefmarken mit Schutzfolien versehen und dokumentiert.

In der Welt der Philatelie seien genau solche Top-Raritäten und Generationen-Sammlungen gefragt, denn „solche Sammlungen werden heute kaum noch an Auktionen angeboten“, so Rapp Ohmann. Nach rund 70 Jahren hätten sich die Erben von Erich Hofmann entschlossen, die gesamten Markenbestände versteigern zu lassen.

Besonders stolz ist sie, dass sie dieses „Lebenswerk in unberührtem Zustand und ohne jegliche Entnahmen“ versteigern konnte. Die Kollektion enthalte wertvolle Briefe und sechs große Steckbücher mit einigen tausend oft sehr raren Marken, Inflationsmarken sowie etlichen Abarten oder Spezialitäten. Auch diverse Zeppelin- und Flugpost-Briefe seien Bestandteil.