Samstag: Zwei Kundgebungen in Heckinghausen

Wuppertal · Vor der für Samstag (5. September 2015) angemeldeten Kundgebung von "Pro Deutschland" in Heckinghausen hat sich die Wuppertaler Polizei klar positioniert. "Ausdrücklich unterstützen wir das friedliche Miteinander der Menschen mit der Vielfalt ihrer Kulturen und Religionen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Das "Art Fabrik Hotel" in Heckinghausen.

Foto: Frank Vincentz / Wikipedia

Zugleich kündigt sie an: "Meinungsfreiheit ist ein hohes Grundrecht, gegen Straftäter gehen wir entschlossen vor. Wir erwarten, dass sich die Versammlungsteilnehmer auch bei Provokationen durch Andersdenkende friedlich verhalten."

Markus Stranzenbach, OB-Kandidat von "Pro Deutschland", hat eine Versammlung eine Versammlung zum Thema "Ja zum Asyl - Nein zum massenhaften Missbrauch des Asylrechts!" angemeldet. Erwartet werden 60 bis 100 Personen. Sie ziehen von der Waldeckstraße über das Rauental zur Bockmühle. Dort ist eine Zwischenkundgebung östlich der geplanten Flüchtlingsunterkunft geplant. Anschließend geht es zurück

Unter dem Motto "Kein Fußbreit für Rassisten und Nazis!" ruft das "Wuppertaler Bündnis gegen Nazis" zu einer Gegenveranstaltung auf. Die Versammlung beginnt um 14 Uhr mit einer Kundgebung an der Heckinghauser Straße 195 vor dem Stadtteiltreff. Der Weg führt dann über die Heckinghauser Straße (Zwischenkundgebung in Höhe Linienstraße) zur Bockmühle bis zum westlichen Flügel des "Art-Hotels", der geplanten Flüchtlingsunterkunft. Die Initiative rechnet mit mindestens 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Das "Art Fabrik Hotel" wird möglicherweise zu einer Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge umfunktioniert. Die Verhandlungen zwischen dem Land NRW und betreiber Erich Bethe laufen auf Hochtouren.

Während der Veranstaltungen wird es in Heckinghausen zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen. In der Lenneper Straße und der Bockmühle wird zwischen 9 und 24 Uhr eine Haltverbot-Zone eingerichtet. Beide Straßen werden für den Fahrzeugverkehr kurzfristig gesperrt.