OB Mast-Weisz erneuert "Friedensangebot" Remscheider DOC soll 2020 öffnen
Wuppertal / Remscheid · Die Stadt Remscheid hält an ihrem Zeitplan zur Eröffnung eines Designer Oulet Centers (DOC) in Lennep fest. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hat das nach einem Gespräch mit Vertreten des Investors McArthurGlen bestätigt.
In Betrieb gehen soll das DOC Ende 2020.
"Der Weg für das Designer Outlet in Remscheid ist klar definiert. Wir hoffen, mit der Umsetzung zügig beginnen zu können", so Mast-Weisz. Diese Umsetzung solle unter Beachtung der rechtlichen Voraussetzungen so schnell wie möglich beginnen. Angestrebt ist demnach Frühjahr/Sommer 2018.
Im Gegensatz zur Wuppertaler Verwaltung und Teilen des Rates sieht Mast-Weisz mit Blick auf das am Wuppertaler Döppersberg geplante Factory Outlet Center (FOC) keine Konkurrenzsituation. Dass Wuppertal nach dem Baubeginn die Nase vorn habe, sieht Mast-Weisz nicht so. Auch in Remscheid sei ein symbolischer Akt jederzeit möglich, sagte er gegenüber dem Remscheider-General-Anzeiger (RGA): "Dann kloppen wir in Lennep irgendeine Wand ein und sagen: ,Jetzt ist Baubeginn für das DOC.‘" Während in Wuppertal bislang nur eine Baugenehmigung für den ersten Abschnitt vorliege, sei Lennep komplett, das Projekt komme. Mast-Weisz erneuerte laut RGA sein "Friedensangebot". Der Konflikt müsse vom Tisch.
"Das Designer Outlet in Remscheid ist ein einmaliges und komplexes Bauprojekt, eine Bauzeit von 30 Monaten ist für ein Vorhaben dieser Komplexität normal. Mit der jetzt vorliegenden Grundlage haben wir, gemeinsam mit der Stadt, Planungssicherheit für alle Beteiligten geschaffen und die nächsten Schritte klar definiert", so Henning Balzer, Development Director Deutschland für McArthurGlen. "Mit der Eröffnung Ende 2020 haben wir nun ein für alle Projektpartner verlässliches Datum."
Die von den Gegnern des Designer Outlets angekündigte große Klagewelle gegen den Bebauungsplan, die Baugenehmigungen und die Einziehung der Wupperstraße sei ausgeblieben", heißt es aus dem Remscheider Rathaus. Insgesamt lägen zwei Normenkontrollanträge und zwei Klagen gegen die Straßeneinziehung vor. Zudem gibt es fünf Klagen gegen die Baugenehmigungen geklagt.
"Gemeinsames Ziel von Stadt und Investor ist es nun, in diesen Verfahren schnell Entscheidungen und damit Rechtssicherheit für die Weiterführung des Projektes zu erhalten, damit der Baubeginn im Sommer 2018 sichergestellt werden kann", so die Verwaltung.