Maas-Wupper-Express RE 13: Mucke will Verbesserungen

Wuppertal · Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke setzt sich für Verbesserungen beim Maas-Wupper-Express (RE 13) ein. Er bittet die Geschäftsführung der KEOLIS Deutschland GmbH & Co. KG, die die Strecke betreibt, in einem Brief um eine Stellungnahme, wie es die Defizite zu beheben gedenkt.

Der RE 13 im Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Foto: Keolis / C. Köster

Mucke berichtet dem Unternehmen von Beschwerden, die ihn in den letzten Monaten zum von diesem betriebenen Maas-Wupper-Express (RE13) erreicht hätten. Dabei gehe es um überfüllte Züge, Verspätungen und schlechte Fahrgastinformation. Statt doppelter Zuglänge würde nur eine einfache eingesetzt, was dazu führe, dass ältere oder gehbehinderte Fahrgäste oder Familien mit Kindern in überfüllten Wagen stehen müssten. Fahrgäste würden oft gar nicht erst mitgenommen und müssten auf den nächsten Zug warten. Auch die Fahrgast-Information sei mangelhaft, so Mucke.

"Die eurobahn-Linie ist für die Stadt Wuppertal in der starken Pendlerrelation Wuppertal-Düsseldorf von großer Bedeutung, um mehr Menschen zum Umsteigen vom Auto auf Bus & Bahn zu motivieren. Ich befürchte, dass die anhaltenden Betriebsprobleme dem Gesamtsystem ÖPNV erheblichen Schaden zufügen. Es ist davon auszugehen, dass Fahrgäste, die regelmäßig nicht den vorgesehenen Zug nutzen können und auch keine zeitliche Perspektive einer Verbesserung der Situation haben, sich wieder in Richtung Autonutzung orientieren", schreibt Mucke.

Er fordert von der Betreibergesellschaft, die reduzierte Fahrzeugzahl zu erläutern und Abhilfe zu schaffen. In einem weiteren Schreiben in gleicher Sache hat sich Mucke an den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gewandt. Als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr habe der VRR die Pflicht, die Qualität des RE 13 zu gewährleisten und Druck auf die "eurobahn" auszuüben, so der Oberbürgermeister.