Laufende Tarifrunde Post-Warnstreiks auch am Montag und Dienstag
Wuppertal · Auch für Montag und Dienstag (6. und 7. Februar 2023) muss mit Problemen bei der Post- und Paketzustellung gerechnet werden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der Deutsche Post AG (DPAG) erneut zum Warnstreik aufgerufen. Betroffen seien „in ausgewählte Bereiche“, so ver.di.
Ziel sei es, „noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Tarif-Verhandlungsrunde am 8./9. Februar“ zu erhöhen. Am Dienstag (7. Februar) findet auf dem Friedensplatz in Dortmund ab 11 Uhr eine landesweite Kundgebung statt. Man erwarte „3.000 Streikende aus ganz NRW“, so Thomas Großstück (ver.di-Landesfachbereichsleiter Postdienste NRW).
Laut ver.di sind bei der DPAG 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert: „Das Monatsgrundentgelt in diesen Entgeltgruppen beträgt zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto. Diese Tarifbeschäftigten sind im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssen. Die letzte Tariferhöhung im Januar 2022 betrug zwei Prozent.“
ver.di fordert eine „lineare Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent sowie eine Erhöhung der Vergütung der Auszubildenden und dual Studierenden um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem soll für die Beamtinnen und Beamten des Unternehmens die Postzulage fortgeschrieben werden. Diese Zulage ist eine postspezifische Form der Sonderzahlung für Bundesbeamte.“