Briller Viertel Parkschlösschen-Grundstück: Neubaupläne stehen

Wuppertal · Die Zukunft des Parkschlösschen-Areals im Briller Viertel ist geklärt. Der Eigentümer des Grundstücks baut in Abstimmung mit Stadt und Denkmalbehörde zwei neue Mehrfamilienhäuser, die dem historischen Ensemble nichts anhaben sollen, und saniert das Schmuckstück aus der Gründerzeit. Dessen Nutzung ist noch offen – nur Gastronomie wird es nicht.

Das denkmalgeschützte Parkschlösschen wird saniert.

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

„Alt und neu müssen zusammenpassen“, betont der Besitzer des Parkschlösschens, der das bis Ende 2018 als Restaurant genutzte Objekt samt seinem 3.00 Quadratmeter großen Grundstück an der Katernberger Straße vor einigen Jahren gekauft hatte.

Der historische Gründerzeit-Bau steht genauso unter Denkmalschutz wie das Einfahrtstor und die Umzäunung. Deshalb waren umfangreiche Verhandlungen mit Oberer und Unterer Denkmalbehörde sowie Stadt und Gestaltungsbeirat nötig, bis das Konzept für die Zukunft des Ensembles jetzt festgelegt werden konnte.

„Wir werden Geld in die Hand nehmen und wieder ein Schlösschen daraus machen“, so der Investor, „und um das zu finanzieren, bauen wir zwei Häuser mit je fünf Luxuswohnungen, die zum Charakter des Briller Viertels passen.“

Die Vorgaben sind dabei eindeutig: Die Neubauten sollen in entsprechender Entfernung zum Parkschlösschen entstehen, um den Blick auf das architektonische Schmuckstück nicht zu verdecken. Außerdem bekommen sie eine Dachbegrünung, der Umgebung angepasste Fassaden und eine Tiefgarage, damit keine Autos auf dem Grundstück stehen. Baubeginn soll 2023 sein, Ende 2024 ist die Fertigstellung geplant.

Für die im Modell dargestellten Mehrfamilienhäuser haben Stadt und Denkmalbhörden exakte Auflagen gemacht.

Foto: Entwurf Eigentümer

Mit Blick auf die dann neuen Anwohner steht eine klassische gastronomische Nutzung des Parkschlösschens mit entsprechendem Verkehr und Betrieb nicht mehr zur Debatte. „Vorstellbar wäre aber eine Kochschule, die Küche ist ja noch vorhanden“, so der Eigentümer, „aber auch Steuerberater oder Praxen sind denkbar.“