SPD-Landtagsabgeordneter in Syrien Josef Neumann: „Sehr tiefe und furchtbare Spuren“

Wuppertal · Der für Wuppertal und Solingen zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Josef Neumann ist von seiner Reise in die syrischen Städte Aleppo und Damaskus zurückgekehrt. Dort traf er Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen und Hilfsorganisationen.

Spendenübergabe an Hilfsorganisation in Aleppo mit Josef Neumann (Mitte) und Dr. Fida Soubait (2. von li.).

Foto: Büro Neumann

„Dieser Aufenthalt wird unvergesslich bleiben. Der Krieg und das Erdbeben haben sehr tiefe und furchtbare Spuren hinterlassen. Die Menschen hier zu sehen: Kinder, Alte, Menschen mit Handicap, die nicht ausreichend versorgt sind, geht mir nah“, so Neumann.

Auf seiner Fahrt durch die Erdbebenregion erfuhr der Sozialdemokrat, der in Begleitung von Dr. Fida Soubaiti reiste, Aktuelles und Hintergründe zur Lage in Syrien. Ohne Perspektive hätten die Menschen hier nur die Hoffnung, das Land in Richtung Europa zu verlassen. Perspektiven vor Ort gäben Kirchen, NGOs, Vereine und private Initiativen, die den Menschen das Überleben in der zerstörten Heimat ermöglichten. Sie gäben Hoffnung, lebten Solidarität und setzten kleine Zeichen des Wiederaufbaus.

Josef Neumann in einem Trümmerfeld.

Foto: Büro Neumann

Insbesondere der „Fokolarbewegung“ in Solingen und in Aleppo dankte Josef Neumann für die Mitorganisation. „Für die Vorbereitung, Unterstützung, Beratung und Begleitung danke ich darüber hinaus meiner im Libanon geborenen wissenschaftlichen Mitarbeiterin Dr. Soubaiti“, sagte er.

Neumann überbrachte Spenden aus Solingen an einzelne Hilfsprojekte in Aleppo. Vor Ort traf er Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen und Hilfseinrichtungen: „Mit allen haben wir gute Begegnungen gehabt und intensive Gespräche geführt. Kleine Pflanzen der gegenseitigen Selbsthilfe sind sichtbar und Unterstützung ist hier umso notwendiger.“

Das Team Special Olympics Aleppo mit Josef Neumann und Dr. Fida Soubait.

Foto: Büro Neumann

Auch das Treffen mit den aktiven Sportlerinnen und Sportlern von Special Olympics in Aleppo und Damaskus sei „außerordentlich herzlich und ermutigend“ gewesen: Deren Eltern und Trainerinnen und Trainer geben alles, damit ihre behinderten Sportlerinnen und Sportler an den Special Olympics World Games in Berlin im kommenden Monat teilnehmen dürfen.“