Wuppertaler Linke „Ein Prozent für Freie Träger nicht auskömmlich“
Wuppertal · Die Wuppertaler Linke kritisiert den Haushaltsplanentwurf der Stadtkämmerei. Die geplante Erhöhung für die Freien Träger sei zu gering.
„Es ist sehr enttäuschend, dass die Verwaltung die wichtige Arbeit der Freien Träger nicht in dem Ausmaß vergütet, wie es angemessen wäre. Die Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege (AGFW) hat aus guten Gründen eine Dynamisierung der Zuschüsse von fünf Prozent jährlich gefordert. Die Kämmerei schlägt in ihrem Entwurf nur ein Prozent vor. Das ist völlig unzureichend und bedeutet weitere reale Verluste für die AGFW“, so die Fraktionsvorsitzende Susanne Herhaus, die auch sozialpolitische Sprecherin ist.
Eine adäquate Anpassung sei notwendig, damit die AGFW trotz steigender Personalkosten und der Inflation die vielfältigen Aufgaben weiterführen könne. „Die städtischen Zuschüsse an die Wohlfahrtsverbände waren in der Vergangenheit schon nie ausreichend. Die Finanzspritze aus dem Haushalt 2022 war ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Arbeit der AGFW ist chronisch unterfinanziert und in vielen Bereichen existentiell bedroht. Eine Dynamisierung der Zuschüsse sollte in 2023 beraten werden“, so Herhaus.
Das Angebot von einem Prozent sei „nicht hinnehmbar. Die Träger der Freien Wohlfahrtspflege leisten unverzichtbare Aufgaben für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler im sozialen Bereich. Sie sind schon lange eine Kraft in der Krise.“