Kostet Geld, ist aber billiger

Wuppertal · Rund 1,2 Millionen Euro mehr bekommen ab dem nächsten Kindergartenjahr Wuppertals freie Kindergartenträger von Land und Kommune. Das ist doppelt so viel wie bisher vorgesehen.

Basis ist eine Entscheidung des Landes: Die jährliche Erhöhung der sogenannten "Kind-Pauschale" an die Träger wird von 1,5 auf drei Prozent angehoben — und dies als anwachsendes Modell strukturell über die nächsten drei Jahre. Dann soll das 2007 von der Landesregierung beschlossene Kinderbildungsgesetz (KiBiz) grundlegend überarbeitet werden.

"Nicht nur für unsere freien Träger, sondern auch für die Stadt ist dies eine sehr gute Entscheidung, auch wenn der städtische Anteil an der Neuregelung uns rund 200.000 Euro pro Jahr zusätzlich kostet", so Oberbürgermeister Andreas Mucke. Land und Kommune reagieren damit auf die Tatsache, dass angesichts laufend steigender Kosten die Luft für die Träger immer dünner wurde. Andreas Mucke: "Damit ist die Gefahr auch immer größer geworden, dass freie Träger ihre Einrichtungen nicht mehr halten können. Das würde für die Stadt letztlich teurer."

Insgesamt gibt es in Wuppertal rund 120 Kitas in freier Trägerschaft, die von der KiBiz-Neuregelung profitieren — von Kirchengemeinden bis zu Elterninitiativen.