Für Klimaschutz und gegen Hitze Grüne wollen „Grünplan“ für Wuppertal

Wuppertal · Mehr Klimaschutz und mehr Begrünung bei Bauvorhaben – das fordert ein Antrag der Wuppertaler Grünen für die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen.

Das begrünte Haltestellen-Dach an der Loher Straße.

Foto: Christoph Petersen

„Eine begrünte Umgebung tut gut und hilft bei Hitze. Schattenspendende Bäume sorgen für Erholung und Klimaausgleich, ebenfalls Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Entsiegelung von Flächen. Klimagerechte Festsetzungen in Bebauungsplänen unterstützen den Artenschutz und die Biodiversität“, so Cornelia Krieger (umweltpolitische Sprecherin und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen).

Dennoch spiele die Begrünung und der Erhalt bestehender Bäume und Sträucher „bisher in den Bebauungsplänen eine untergeordnete Rolle. Wer in den Verwaltungsunterlagen und Bebauungsplänen Festsetzungen für Begrünungen sucht, findet selten konkrete Auflagen und oft werden diese Festsetzungen nicht umgesetzt.“

Mit dem Antrag wollen die Grünen erreichen, dass in den Bebauungsplänen ein eigenes Kapitel „Grünplan“ aufgenommen wird. „Damit soll die Gestaltung der Grundstücke mit Bäumen, Sträuchern, Grünflächen und Fassadenbegrünung sehr viel mehr an Bedeutung gewinnen“, erklärt der stadtentwicklungspolitischer Sprecher Rainer Widmann. „In vielen Großstädten wird dies bereits praktiziert. Freiräume in den Stadtbezirken müssen geschützt, neue Grün- und Freiflächen entwickelt und baurechtlich gesichert werden.“

Es soll daher verpflichtend sein, „in Bebauungsplanverfahren von Beginn an die Grünplanung ganz wesentlich zu beteiligen: Grün- und Freiräume, Ausgleichsflächen und der Artenschutz müssen von Anfang an mitgeplant werden Ein ,Grünplan‘ wird sich sehr positiv auf das Stadtbild und auf das (Stadt-)Klima auswirken.“