Lokalpolitik Kita-Ausbau: FDP will Private mit ins Boot holen
Wuppertal · Die Wuppertaler FDP-Ratsfraktion spricht sich beim Kita-Ausbau für die verstärkte Kooperation mit freien Trägern und die Einbeziehung von privaten Grundstückseigentümern aus.
„In Wuppertal fehlen nach wie vor mehr als 1.000 Kita-Plätze und der Ausbau läuft trotz Hilfen vom Land eher schleppend“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karin van Most. „Der Ausbau muss aber schneller und effizienter als bisher erfolgen, um den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz in Wuppertal gewährleisten zu können. Da es zunehmend schwieriger wird, städtische Flächen zu finden und entsprechend zu nutzen, erscheint es aus unserer Sicht sinnvoll, verstärkt private Flächen und freie Träger mit ins Boot zu holen, denn hier gibt es noch Potenzial.“ Die Stadt sei derzeit alleine nicht in der Lage, kurz- bis mittelfristig diese Problematik zu lösen.
Van der Most: „Natürlich arbeitet die Stadt in den letzten Jahren hart daran, die Angebotslücke zu schließen, jedoch gelingt es ihr bislang nur bedingt. Deshalb erscheint es folgerichtig verstärkt auf Kooperation zu setzen, denn die Stadt muss eben nicht alles alleine bauen und bebauen. Um Entwicklungspotenziale umfassend ausschöpfen zu können, werben wir für den gemeinsamen Antrag von SPD und FDP ,Flächen Kindertagesstätten‘, der in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen eingebracht wird.“ Damit soll es der Verwaltung ermöglicht werden, bei der Suche nach geeigneten Flächen und Immobilien private Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer sowie Investorinnen und Investoren einzubeziehen und auch private Flächen ankaufen zu können.
„Zu diesem Zweck sollen bis Ende Januar Grundstückseigentümer, Projektentwickler, Makler und andere Akteure an einen virtuellen Tisch zusammengebracht werden. Geeignete Grundstücke und Gebäude sollen in einem Flächenpool zusammengetragen werden. Hierdurch wollen wir dem Kita-Ausbau einen Schub geben, um so möglichst zügig die Angebotslücken schließen zu können“, so van der Most.