Kinder- und Jugendtheater Premiere des Stücks „Zwei Monster“

Wuppertal · Am Samstag (7. März 2020) feiert das neue Stück des Kinder- und Jugendtheaters „Zwei Monster“ Premiere. Dann streiten sich das rote und das blaue Monster darüber, auf welcher Seite der Tag geht und auf welcher die Nacht kommt. Das Bilderbuch, das in der Übersetzung "Du hast angefangen! Nein Du" heißt, ist die Vorlage.

Nur ein Berg trennt die beiden Monster.

Foto: WKJT

Wenn am Samstag, 7. März 2020, das Stück „Zwei Monster“ um 16 Uhr im Kinder- und Jugendtheater an der Bundesallee 222 Premiere feiert, dann werden die jungen Besucher (das Stück ist ab drei Jahren) ganz schön staunen. Denn Action ist garantiert.

Nur ein Berg trennt die beiden Protagonisten: das rote und das blaue Monster leben zufrieden, jeder auf einer Seite des Berges. Durch ein Loch im Berg unterhalten sie sich. Wie schön etwa der Sonnenuntergang ist, wenn der Tag geht. Der Tag geht? Aber es ist doch die Nacht, die kommt! Zwischen beiden entbrennt darüber ein Streit, bei dem die Felsbrocken nur so fliegen. Bis schließlich der Berg zwischen ihnen abgetragen und ganz klein ist. So sehen sie sich das erste Mal. Und stellen fest: beide haben recht. Das kleine Bilderbuch von David McKee, das im Deutschen unter dem Titel „Du hast angefangen! Nein, Du!“ erschienen ist, ist so einfach wie großartig. Es zeigt in einer kleinen Geschichte, wie sehr unsere Sicht auf die Dinge „unsere Wahrheit“ beeinflusst und wie leicht man wegen der Rechthaberei in einen Streit geraten kann. Es zeigt aber auch, dass man sich am Ende wieder vertragen und ein klein wenig auch die Sicht des anderen erkennen kann.

Das Bilderbuch erschien 1986 und findet seitdem immer wieder neue Leser und Leserinnen, die sich in der Ausgangssituation sofort wiederfinden. Es ist eine wunderbare Geschichte darüber, sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen, sie wertzuschätzen und mit neuen Augen zu betrachten. Auch wenn es ein Kinderbuch ist, so ist die universelle Botschaft des Buches, dass Konflikte mit der eigenen Perspektive auf Dinge untrennbar zusammenhängen, für jede Altersklasse zutreffend. David McKee erhielt dafür 1987 den Deutschen Jugendliteraturpreis.