Arbeitsmarkt Kein Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahreswechsel

Wuppertal · Im Dezember 2020 waren im Bergischen Städtedreieck 29.432 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 541 weniger Arbeitslose als im Vormonat. Dennoch liegt die Arbeitslosigkeit im Dezember 2020 18 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Symbolfoto.

Foto: Bundesagentur für Arbeit

„Erwartungsgemäß ist der Arbeitsmarkt auch im Dezember geprägt vom Lockdown und den Einschränkungen durch die Pandemie. Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember 18 Prozent über Vorjahresniveau. Der Schwerpunkt liegt unverändert bei der Agentur für Arbeit (+ 36 Prozent gegenüber Vorjahresmonat). Positiv ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November 2020. Seit dem Höchststand der Arbeitslosigkeit im August setzt sich damit der Abbau weiter fort und das historische Ausmaß der Kurzarbeit unterstützt diese Entwicklung“, ordnet Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die aktuellen Zahlen ein.

Verglichen mit den Werten des Vorjahres haben sich im Bergischen Städtedreieck sogar 180 weniger Personen arbeitslos gemeldet und 223 mehr Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Die aktuelle Krise beschleunigt laufende Strukturprozesse wie die Digitalisierung, was den Qualifizierungsbedarf noch einmal erhöht. Lösungsmöglichkeiten für das sich verschärfende Fachkräfteproblem können für die Arbeitgeber auch im eigenen Betrieb liegen. Gerade in der aktuellen Phase mit sehr hoher Kurzarbeit bietet sich mit dem Qualifizierungschancengesetz eine hervorragende Förderungsmöglichkeit.

„Auftragsschwache Zeiten während einer Kurzarbeit zur Qualifizierung der Mitarbeitenden zu nutzen, ist sicher eine Überlegung wert. Unsere Qualifizierungsprofis erklären, welche Qualifizierung die Betriebe weiterbringt und wie diese unkompliziert – oft auch mit der Entwicklung von individuellen Lösungen - den Mitarbeitenden zugänglich gemacht werden können. Und sie unterstützen bei der Umsetzung. Deshalb appelliere ich an die Arbeitgeber, sich zukunftsfähig aufzustellen und unsere Spezialistinnen und Spezialisten für die Qualifizierung in Unternehmen zu kontaktieren“, so Martin Klebe weiter.