Medienprojekt Wuppertal Junge Menschen machen Horrorfilme selbst
Wuppertal · Furcht, Grauen und Ekel — Horror ist die filmische Konfrontation mit verdrängten menschlichen Urängsten. Viele (junge) Menschen lieben es, sich zu fürchten und sich der filmisch erzeugten Angst in einer simulierten Bedrohung zu unterwerfen.
Das Medienprojekt Wuppertal startet nun ein Horror-Videoworkshop.
Das jugendorientierte Genre Horrorfilm provoziert die bürgerliche Gesellschaft durch seine Tabubrüche; Erwachsene reagieren oft mit Verständnislosigkeit und Ablehnung — was für Jugendliche in ihrem Interesse an Abgrenzung positiv wirkt. Moderner Horror reflektiert auch das reale Grauen. Jugendliche setzen sich in selbstproduzierten Horrorfilmen mit der gesellschaftlichen Realität auseinander. Wesentliche Erfahrungen des Aufwachsens von jungen Menschen werden im Horrorfilm symbolisch kommuniziert und sinnlich vermittelt. Das Horrorgenre provoziert und ermöglicht eine Auseinandersetzung mit existenziellen Problemen.
Nachdem der Zombiefilmworkshop 2014 “Tal der Toten„ und der allgemeiner gefasste Horrorfilmworkshop 2015 “Tal der Toten 2„ jeweils mit weit über 100 Teilnehmer/-innen einen riesengroßen Anklang fanden, veranstaltet das Medienprojekt Wuppertal in diesem Jahr einen neuen Videoworkshop — dieses Mal sind wie beim letzten Mal wieder alle Horror-Genres gefragt: von Monster, Geister und Paranormalem bis Slasher, Splatter, Gothic, Zombie, Vampir oder Psycho. In Gruppen werden unter professioneller Anleitung von Filmemacher/-innen insgesamt acht Horrorkurzfilme mit einer Länge von jeweils ca. 10 Min erstellt.
Anmelden können sich Einzelpersonen oder Gruppen ab 16 Jahren, um in selbstproduzierten Filmen Nervenkitzel und Angstlust zu erzeugen. Videokenntnisse sind nicht notwendig. Technik wird gestellt, die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung ist online unter www.taldertoten.de möglich.
Anmeldeschluss ist der 12. Juni 2017.