Hilfe für den Schulalltag mit autistischen Kindern Joshua und die Missverständnisse
Wuppertal · Überforderung auf allen Seiten — das ist oftmals das Ergebnis, wenn Kinder mit Asperger-Autismus in der Schule nicht optimal gefördert werden. Dass aber schon kleine Veränderungen im Schulalltag helfen können, haben Lehrer und Einrichtungsleiter in dieser Woche bei einer Info-Veranstaltung in der Hermann-von-Helmholtz-Realschule erfahren.
Unterstützung bekamen sie dabei von Joshua.
Joshua ist ein intelligenter Junge. Er lebt mit seinen Eltern und seinen zwei kleineren Geschwistern in einer schönen, geräumigen Wohnung in der Nähe seiner Grundschule. Alles könnte gut sein, doch Joshua hat Probleme mit seinen Mitschülern, es kommt oft zu Missverständnissen. Er zieht sich dann zurück oder läuft sogar weg; manchmal schreit er auch unvermittelt, weil ihn etwas überfordert. Alles mögliche Anzeigen für Asperger-Autismus.
Wie man dem Jungen nun bestmöglich helfen und seinen Schulalltag gestalten kann, lernten am Dienstag (15. November 2016) die rund 60 Teilnehmer der kostenlosen Informationsveranstaltung für Lehrer und Einrichtungsleiter. Denn auch wenn Joshuas Werdegang frei erfunden ist, gilt er trotzdem typisch für Kinder und Jugendliche mit einer sogenannten Autismus-Spektrum-Störung.
So erfuhren die Teilnehmer unter anderem, bei wem sie Unterstützung finden und was sie tun müssen, wenn Joshua die Schule wechselt — zum Beispiel von der Grundschule auf eine Realschule. Auch bekamen sie Tipps, wie man einen Schultisch für ein Kind mit Autismus gestaltet, damit er übersichtlich und klar strukturiert ist.