Sedansberg / Klingelholl Hochbetrieb an und in der alten Knopffabrik

Wuppertal · Die Ankündigung der „renaissance AG“, das Inventar und die Überbleibsel der alten Knopffabrik in der Alarichstraße 18 zu verschenken, hat am Freitag (17. August 2023) für einen mächtigen Ansturm gesorgt. Im Bereich Sedansberg und Klingelholl kam zu Verkehrsproblemen.

Das Interesse war groß.

Foto: Christoph Petersen

Dass der Andrang groß werden würde, hatte sich in den vergangenen Tagen bereits abgezeichnet. Die Online-Ankündigung der Rundschau zu dem Termin wurde tausendfach aufgerufen. Offenbar kamen Interessentinnen und Interessenten nicht nur aus Wuppertal, sondern auch aus anderen Städten. Die Parkplätze auf dem Werksgelände waren in Windeseile belegt, und das galt dann auch für die Straßen im näheren, später im weiteren Umfeld. Schon weit vor dem Start um 16 Uhr standen die Menschen vor dem Einlass. (Bilder)

Bilder: Ansturm auf die alte Knopffabrik​ in Wuppertal
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Ansturm auf die alte Knopffabrik

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Foto: Christoph Petersen

Eine Bilanz der Aktion will die „renaissance AG“ unterdessen am Samstag (18. November) ziehen – und dann auch bekanntgeben, ob der ursprünglich geplante zweite Termin am 24. November stattfinden wird.

In den Pfenning-Schuhmacher-Werken (PSW) waren jahrzehntelang Knöpfe für die Textilindustrie hergestellt worden. Abnehmer gab es in vielen Teilen der Welt – bis vor zwei Jahren, als „Union Knopf“ das Aus verkündete. „Die Mitarbeiter sind ganz offensichtlich wirklich von einem Tag auf den anderen nicht mehr zur Arbeit gekommen. Wir fanden voll bestückte Schreibtische, und die Maschinen waren quasi noch warm“, hatte Christian Baierl von der „renaissance AG“ im Vorfeld erzählt.

„Es gibt eigentlich alles“, ergänzte Projektleiterin Sophie Blasberg. „Hier können sich sicher zehn Start-ups mit einer kompletten Büromöblierung ausstatten, wir haben Hunderte laufende Meter Schwerlastregale, aber auch Sammler oder ehemalige Beschäftigte der PSW, die auf der Suche nach einer kleinen Erinnerung sind, werden bestimmt noch fündig.“

Die „renaissance AG“ will in dem Komplex ab Januar 2024 insgesamt 40 Loftwohnungen bauen, die Baugenehmigung ist inzwischen erteilt. Zwischenzeitlich hatten die Räume auch als Kulisse für Theater- und Tanzaufführungen gedient.