Finanz-Controlling Überschuss in Höhe von 40 Millionen Euro

Wuppertal · Der aktuelle Bericht zum Wuppertaler Finanz-Controlling weist im Vergleich zum Vormonat ein um rund 2,3 Millionen Euro verschlechtertes Ergebnis aus. Allerdings wird immer noch eine deutliche Verbesserung erwartet: Prognostiziert wird ein Jahresüberschuss von 40,1 Millionen Euro, die Haushaltsplanung ging noch von einem Überschuss von 32,2 Millionen Euro aus.

Die Rettungsdienstgebühren der Feuerwehr sind angestiegen.

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Der etwas gebremste Aufwärtstrend sei vor allem auf zwei Verschlechterungen zurückzuführen, heißt es: „Zum einen bei den Hilfen zur Erziehung in Höhe von insgesamt knapp 3 Millionen Euro, zum anderen wird beim Kostenersatz für Hilfsorganisationen sowie den Rettungsdienstgebühren der Feuerwehr ein Minus in Höhe von etwa 9,5 Millionen Euro erwartet.“ Dank der positiven Entwicklung bei der Gewerbesteuer – der aktuelle Bericht prognostiziert eine Verbesserungvon 15,9 Millionen Euro – könnten die Verschlechterungen bei Jugendamt und Feuerwehr kompensiert werden.

„Diese kurzfristigen Entwicklungen bei Feuerwehr und Jugendamt kommen unvorbereitet und sind äußerst ärgerlich, sie dürfen sich nicht wiederholen. Um das in Zukunft zu verhindern, müssen in Abstimmung mit den betroffenen Geschäftsbereichen geeignete Verbesserungen entwickelt und die notwendigen Konsequenzen umgesetzt werden. Denn weil der nächste Haushalt auf Kante genäht ist und im Jahr 2021 nur einen äußerst knappen Überschuss ausweisen wird, brauchen wir ein zuverlässiges Finanzcontrolling, damit bei Abweichungen schnelle Gegensteuerungsmaßnahmen entwickelt werden können“, so Stadtdirektor und Kämmerer Dr. Johannes Slawig.

In dem aktuell erwarteten Jahresüberschuss von rund 40,1 Millionen Euro ist bereits der Verzicht auf die Gewinnausschüttungen des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal (GMW) aus den Jahren 2018 und 2019 in Höhe von etwa 11,3 Millionen Euro enthalten. Der Jahresüberschuss darf nach Vorgaben des Landes ausschließlich zur Tilgung von Kassenkrediten und zum Aufbau von Eigenkapital verwendet werden. „Es bleibt daher weiter zwingend notwendig, die Konsolidierungsmaßnahmen konsequent fortzuführen und zusätzliche Risiken unbedingt zu vermeiden“, so Slawig.