Bericht des Weltklimarats FFF Wuppertal: „Unfassbare Dringlichkeit der Krise“
Der am Montag (9. August 2021) veröffentlichte Bericht des Weltklimarats IPCC, demzufolge sich das Klima bei der derzeitigen Entwicklung bereits etwa 2030 um 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter erwärmt hat, ist nach Ansicht von „Fridays für Future Wuppertal“ ein Alarmsignal. Bislang waren die Forscherinnen und Forscher von 2040 ausgegangen.
„Berichte wie heute können einem einfach nur noch Angst machen. Nicht nur scheint die Politik weiterhin zu schlafen, uns droht jetzt schon ein kompletter Kontrollverlust über die Situation. Wenn schon ein einzelner Bericht dazu führen kann, dass wir in der Bekämpfung der Krise ein gesamtes Jahrzehnt verlieren, zeigt es die unfassbare Dringlichkeit der Krise. Und doch gibt es nach wie vor Hoffnung, denn noch haben wir die Kontrolle und somit die Chance dem scheinbar Unabwendbaren etwas entgegenzusetzen”, sagt Jonah Näckel (Sprecher von Fridays for Future Wuppertal(.
Der Bericht habe noch einmal „jeglichen Zweifel am menschengemachten Klimawandel widerlegt und die Existenz dessen klar belegt“, so FFF. Mittlerweile gebe es auf dem Planeten keine Region mehr, die nicht von den Folgen der Klimakrise betroffen sei. „Wir sehen in diesem Jahr ganz akut, wie sich die dramatischen Folgen der Erderwärmung, die sich aktuell bei ,gerade einmal‘ 1,1 Grad Celsius befindet, in allen Teilen der Welt und eben auch in Europa auswirken. Wenn wir uns nun vorstellen, welche Wetterextreme und Umweltkatastrophen uns bei einer Erwärmung von mehr als zwei Grad Celsius erwarten, ist es wohl selbstverständlich, dass die Sorge und Angst nicht nur bei der jungen Generation weiterwächst und damit auch der Druck auf die Politik. Mit dem heutigen Bericht wird noch deutlicher, dass die anstehende Bundestagswahl ,Klimawahl‘ sein muss!“, sagt Charlotte Kranenberg (Sprecherin von Fridays for Future Wuppertal).