Übergangsfahrplan in Kraft Erste Bilanz: „Stabiler Betrieb auf Abellio-Linien“

Wuppertal · Nach der ersten Startphase des mehrstufigen Übergangsfahrplans im nordrhein-westfälischen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ziehen der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Nahverkehr Rheinland (NVR) eine „zufriedenstellende Zwischenbilanz“.

Ein Abellio-Zug am Bahnhof in Wuppertal-Barmen.

Foto: Christoph Petersen

„Der Schienenpersonennahverkehr funktioniert weiterhin stabil und bietet Fahrgästen ein zuverlässiges Angebot, das aufgrund des gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) erstellten Übergangsfahrplans erfolgreich umgesetzt wird“, so das Fazit.

Auch weiterhin sei die Mobilität von Fahrgästen auf den bislang von Abellio betriebenen Linien gewährleistet: „Auf allen Linien können Nahverkehrskunden bestehende Parallelverkehre oder eingerichtete Alternativangebote nutzen. Eine vorübergehende Anpassung auf einzelnen bislang von Abellio bedienten Linien ist notwendig, um die Umsetzung der anstehenden Betriebsübergänge auf die drei Folgeverkehrsunternehmen DB Regio, National Express und VIAS Rail sicherzustellen.“

Der bis zum 27. Februar geltende Übergangsfahrplan beinhaltet je nach betroffener Linie den vorübergehenden Einsatz von abweichenden Fahrzeugen, Reduzierungen im Fahrplantakt oder Schienenersatzverkehre. So verkehrt unter anderem der RE 49 seit dem 10. Januar vorübergehend nicht. Nach dem Betriebsstart am 28. Februar soll wieder nach dem regulären Fahrplankonzept gefahren werden.

Die Aufgabenträger weisen auf die „immensen Dimensionen dieser Aufgabe in ihrer Gesamtheit“ hin: „Es müssen rund 1.000 Abellio-Mitarbeitende in die drei übernehmenden EVU eingeführt und in ihre neuen Arbeitsplätze eingearbeitet werden. Allein das nimmt pro Person zwei bis drei Tage in Anspruch. Die Mitarbeitenden durchlaufen unternehmensindividuelle Schulungen, werden in die Systeme ihres jeweiligen neuen Arbeitgebers eingewiesen und erhalten ihre neuen Arbeitsmittel. Parallel dazu müssen die bislang von Abellio eingesetzten 120 Triebzüge auf ihre neuen Anforderungen in Werkstätten vorbereitet werden. Dazu werden diese nicht nur technisch umgerüstet, teilweise werden auch Umbauten und Softwareumstellungen vorgenommen.“