Insgesamt elf NRW-Städte Drogen-Razzia am Morgen auch in Wuppertal

Wuppertal / Duisburg · Auch in Wuppertal sind am frühen Mittwochmorgen (20. September 2023) bei einer Razzia gegen die organisierte Drogenkriminalität Objekte durchsucht worden. Insgesamt fanden Großeinsätze in elf nordrhein-westfälischen Städten statt. Dabei wurden sechs Haftbefehle vollstreckt.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Federführend in dem Verfahren ist die Staatsanwaltschaft Duisburg. Sie ermittelt nach eigenen Angaben momentan gegen 21 Tatverdächtige im Alter zwischen 25 und 65 Jahren. „Ihnen wird die unerlaubte Einfuhr und das Herstellen von Betäubungsmitteln sowie das (bandenmäßige) Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen bzw. Beihilfe dazu vorgeworfen“, teilten die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen am Mittag in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Im Visier waren insgesamt 27 Objekte, „darunter Privatwohnungen, Gewerbeobjekte und Tiefgaragen“. Im Einsatz befanden sich schwer bewaffnete Spezialeinheiten sowie Ermittlerinnen und Ermittler der Steuerfahndung und der Finanzermittlung. Die eingesetzten Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten verhafteten weitere sieben Tatverdächtige vorläufig, außerdem beschlagnahmten sie nach eigenen Angaben „zahlreiche Beweismittel“.

In Duisburg und Marl wurden zwei Cannabis-Plantagen entdeckt. „Sichergestellt wurden mehr als 140 Kilogramm Marihuana, 600 Cannabis-Pflanzen mit einem voraussichtlichen Ernteertrag von etwa 30 Kilogramm Marihuana, eine scharfe Schusswaffe, weitere Betäubungsmittel (wahrscheinlich Kokain), mehr als 170.000 Euro an Bargeld sowie zahlreiche sonstige Beweismittel wie Handys“, so die bisherige Bilanz,

Die Durchsuchungen fanden in Bochum, Dinslaken, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Gladbeck, Kalkar, Marl, Moers, Oberhausen und Wuppertal statt. „Insgesamt waren rund 380 Einsatzkräfte beteiligt“, teilten die Behörden mit.

Sie werden nun die gesicherten Beweismittel auswerten, das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. „Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung gelten die Tatverdächtigen als unschuldig“, betont Staatsanwalt Felix Bachmann.

(red/jak)