Ab Dezember 2023 „RheinRuhrBahn“ übernimmt die bergische S7-Strecke
Wuppertal · Die S-Bahn-Linie 7 wird ab Dezember 2023 zwischen Wuppertal und Solingen von der Transdev Rhein Ruhr GmbH („RheinRuhrBahn“) betrieben. Einen entsprechenden Vertrag hat das Unternehmen am Mittwoch (7. Juni 2023) mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) abgeschlossen.
Der neue Verkehrsvertrag schließt sich zum Fahrplanwechsel an den aktuell noch laufenden mit der VIAS Rail GmbH an. Im vergangenen Jahr hat der VRR als zuständiger SPNV-Aufgabenträger ein europaweites Wettbewerbsverfahren durchgeführt, in dem die „RheinRuhrBahn“ den Zuschlag erhalten hat.
Pro Jahr sollen die Züge der S 7 rund 1,45 Millionen Kilometer im Bergischen Städtedreieck zurücklegen. Sie überqueren dabei zwischen Remscheid und Solingen die Wupper über die Müngstener Brücke, mit 107 Meter Höhe Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. Der Fahrplan mit einem 20-Minuten-Takt montags bis freitags tagsüber und einem 30-Minuten-Takt abends und am Wochenende soll unverändert bleiben.
„Die bereits heute auf der Linie verkehrenden SPNV-Fahrzeuge vom Typ Alstom Lint 41 werden auch zukünftig zum Einsatz kommen“, erklärt Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR. Zu diesem Zweck schließt die „RheinRuhrBahn“ einen Fahrzeug-Pachtvertrag mit dem VRR und verpflichtet sich, die Züge zu warten und instandzuhalten.
„Die Übernahme der S-Bahn-Linie S7 zwischen Wuppertal, Remscheid und Solingen ist für die RheinRuhrBahn ein wichtiger Schritt“, erläutert Geschäftsführer Christian Kleinenhammann. Sein Geschäftsführungskollege Thomas Kopp: „Wir freuen uns, ab Dezember 2023 einen zuverlässigen und effizienten Betrieb auf dieser für die Region wichtigen Strecke sicherzustellen und somit einen weiteren Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten.“
Der VRR möchte die Verbindung zwischen Remscheid, Solingen und der Landeshauptstadt Düsseldorf weiter verbessern. Perspektivisch soll der aktuell erforderliche Umstieg zwischen den S-Bahn-Linien S 1 und S 7 am Solinger Hauptbahnhof entfallen. VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz: „Mittelfristig möchten wir die S 7 auf einen elektrischen Betrieb umstellen und als Direktverbindung bis nach Düsseldorf verlängern.“