Wuppertals Vorzeigeprojekt ausgezeichnet Deutscher Fahrradpreis für die Trasse
Wuppertals Nordbahntrasse in Wuppertal hat den Deutschen Fahrradpreis 2015 in der Kategorie "Infrastruktur" gewonnen. Der Preis wurde in Potsdam von Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, verliehen.
"Die 23 Kilometer lange Nordbahntrasse als Mobilitätsband für Fuß- und Fahrradverkehr ist die Blaupause für Radschnellwege in Deutschland", lobte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek am Rand des vierten Nationalen Radverkehrskongresses die neue Trasse, die mit großem ehrenamtlichen Engagement des Vereins Wuppertalbewegung angeschoben und umgesetzt wurde.
Erst die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Politik und Stadtverwaltung habe den Durchbruch gebracht in einer topographisch schwierigen Region, bei der bisher kaum Angebote für den Radverkehr bestanden. Wuppertal wurde inzwischen auch beim ADFC-Fahrradklimatest 2015 zum Aufsteiger des Jahres gekürt. Groschek: "Ich bin schwer beeindruckt, wie schnell die Nordbahntrasse das Mobilitätsverhalten der Wuppertaler sichtbar verändert. Zusammen mit den übrigen Panoramaradwegen in der Region ergeben sich ganz neue Perspektiven, nicht nur für den Freizeitbereich, sondern insbesondere auch für den Alltag."
Minister Groschek zeigte sich sicher, dass der Erfolg der Nordbahntrasse auch auf die Radschnellwegprojekte in NRW ausstrahlen werde. Neben dem Radschnellweg Ruhr, dessen erstes Teilstück in Mülheim an der Ruhr noch in diesem Jahr eröffnet wird, werden momentan fünf weitere Projekte einer Machbarkeitsstudie unterzogen.
Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland. Sein Ziel ist es unter anderem, das Image des Fahrrads in der Öffentlichkeit aufzuwerten und noch mehr Menschen in Deutschland zum Fahrradfahren zu bewegen.