Das Brautpaar der Woche Grenzen überwindendes Eheglück auf Umwegen

Wuppertal · Drei Monate Trennung mussten der Wuppertaler Reinhard Arens und seine tschechische Verlobte in der Corona-Pandemie erdulden, bevor sie endlich ihre durch das Virus jäh unterbrochenen Hochzeitspläne zu einem glücklichen Ende bringen konnten.

Brautpaar

Foto: Anetta Hájková

Nachdem die beiden sich am 02.02.2020 auf einem Schiff im Golf von Mexiko bereits symbolisch das Ja-Wort gegeben hatten, sollte die standesamtliche Eheschließung eine reine Formsache sein – doch dann kam das Corona-Virus und als Konsequenz die Schließung der Grenzen zum Nachbarland Tschechische Republik. Am ersten Juli-Wochenende war es dann aber endlich soweit: Im engsten Freundeskreis wurde zünftig mit Spanferkel und Feuerwerk in einer abgelegenen Berghütte im tschechischen Iser-Gebirge die Trauung von Michaela und Reinhard Arens gefeiert.

Der Wuppertaler Landschaftsarchitekt hat bereits vor 10 Jahren gezeigt, das große Distanzen für ihn kein Hindernis darstellen. 2010 war er mit einem Geländewagen von Wuppertal aus quer durch Afrika zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Kapstadt gefahren. Geboren war die Idee mitten im deutschen WM-Fieber 2006. Los ging es dann tatsächlich am 1. April 2010. Insgesamt drei Monate war Arens mit zwei Mitstreitern unterwegs und hat dabei ganze 200.000 Kilometer zurückgelegt. Nach Fahrzeugpannen, Flusspferd-Attacken und Beinahe-Zusammenstößen mit Büffeln trafen sie schließlich zum Spiel Deutschland gegen Argentinien in Kapstadt ein. Das TOP Magazin widmete Reinhard Arens anschließend einen umfangreichen Beitrag über sein Abenteuer auf dem fremden Kontinent.