Arbeitsmarkt Das Angebot an Arbeitsstellen in Nordrhein-Westfalen wächst wieder

Nach Hiobsbotschaften von Stellenabbau, Umstrukturierungen, geplanten Demonstrationen, Verlagerungen von Standorten ins Ausland zeigt eine aktuelle Statistik der Bundesagentur für Arbeit, dass im Bundesland Nordrhein-Westfalen die Zahl der Arbeitslosen sinkt. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Stellenangebote langsam und stetig an. Eine positive Entwicklung am aktuellen Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen.

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Entwicklung der Arbeitslosenzahlen 

Die Zahl der Arbeitslosen im Bundesland Nordrhein-Westfalen hat sich im letzten Jahr fast stetig nach unten bewegt. Während im September 2020 noch 773.770 Menschen arbeitslos waren, sank die Zahl im November bereits auf 738.120. Im Januar gab es ein kurzfristiges Hoch. So stieg die Zahl auf 768.510 an. Seit März 2021 reduzieren sich die Arbeitslosenzahlen jedoch stetig. So gab es im März 756.470 Menschen, die arbeitslos waren. Im Mai sank die Zahl auf 733.920, im Juli auf 726.890 und ist nun im Monat September auf 688.650 weiter gefallen. Diese Zahl liegt damit 85.115 unter dem Vorjahreswert vom September 2020. 

Entwicklung der gemeldeten Arbeitsstellen 

Parallel zu den sinkenden Arbeitslosenzahlen steigt die Anzahl der gemeldeten Stellen. So gab es im vergangenen Jahr fast jedes Monat einen steten Zuwachs an Arbeitsstellen im Bundesland. Im September 2020 wurden der Bundesagentur für Arbeit 125.950 Arbeitsstellen für Nordrhein-Westfalen gemeldet. Im Monat Oktober stieg diese Zahl auf 127.700 und erlebte in den drei Folgemonaten einen Rückgang auf 116.780. Seitdem ist die Anzahl der Arbeitsstellen im steten Aufwärtstrend und hat seit April 2021 das Vorjahresniveau vom September überstiegen. Seit Mai stieg die Zahl von 133.050 Arbeitsstellen auf 140.490 Stellen im Juni. Im Juli überstieg die Zahl dann 150.000er Grenze und liegt nun im September bei 162.840. Ein positiver Trend. 

Stellenangebote 

Wie einer Statistik der Firma Statista unter anderem zu entnehmen ist, sind diese Stellen an verschiedenen Stellen platziert. Zwei wichtige Kanäle für die Stellenschaltung stellt die Website des Unternehmens sowie Stellenplattformen im Internet dar. 

Meist sehen nur die Besucher der Website, die die Firma schon kennen und aktiv zu dieser recherchieren, Stellen in den Ruriken „Jobs“ oder „Karriere“ klicken das Stellenangebot. Über Google ist die Suche etwas komplizierter, da der Markt voll ist von Jobs mit dem selben Titel. Dass ein Unternehmen beim Suchbegriff „Fachkraft für Lagerwirtschaft“ oder „Kaufmännische Assistenz“ in Google auf den ersten beiden Seiten erscheint, ist sehr selten der Fall. Entweder es wird eine Anzeige bezahlt oder viel Geld für Keyword-relevante Texte und Co. ausgegeben. Die Chance, dass ein Unternehmen bzw. die Stelle über google gefunden wird, ist höher, wenn der Interessent die Jobbezeichnung verbunden mit dem Firmennamen googelt. Das setzt voraus, dass der Suchende den Namen der Firma bereits kennt. 

Stellenanzeigen auf Stellenplattformen bietet eine gute Möglichkeit Jobs zu veröffentlichen und Menschen anzusprechen, die die Firma noch nicht kennen, aber regional auf der Suche nach einem Job sind. Auch Menschen, die planen umzuziehen, erkundigen sich oft zuerst über Jobplattformen, welche Möglichkeiten in der gewünschten Stadt, der gewünschten Region offen stehen. 

Fazit

Auch wenn Botschaften wie der Wegfall von 2.200 Minijobs in Wuppertal ereilen, gibt es Grund zur Freude. Die Statistiken zeigen , dass sich der Arbeitsmarkt langsam erholt. Arbeitslosenzahlen gehen im Bundesland Nordrhein-Westfalen zurück und die Anzahl an Arbeitsangeboten steigt. Wer gerade Stellen schalten möchte, sollte dies auf der Firmenwebsite tun und Internet-Stellenbörsen nutzen. Durch Social Media kann das Marketing etwas persönlicher, aktiver und emotionaler gestaltet werden. Wer auf der Suche ist, dem ist zu empfehlen die Namen der ansässigen Firmen zu recherchieren und auf deren Website vorbeischauen. Wer zudem umfangreicher oder anders suchen möchte, kann ganz einfach Stellenbörsen vorbeischauen.