Wuppertal setzt auf Ökostrom Mucke: „Klimaschutz vor Ort“
Wuppertal · Wuppertal will künftig jährlich weit über 16.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Der Stadtrat hat am Montagabend (18. November 2019) einem Antrag zugestimmt, den CDU und Grüne auf den Weg gebracht haben.
Die Stadt setzt für die eigenen Gebäude in Zukunft auf Ökostrom. Bei einem aktuellen Verbrauch der städtischen Gebäude von rund 38 Millionen Kilowattstunden jährlich sollen so rund 16.700 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Momentan werden die städtischen Liegenschaften mit dem deutschen Standard-Strommix versorgt, der pro Kilowattstunde mit rund 480 Gramm Kohlendioxid belastet ist. Durch die Umstellung sollen die Emissionen auf 1.520 Tonnen jährlich sinken. Daraus ergeben sich aktuell Mehrkosten von 130.000 Euro pro Jahr. „Mit der Einführung der CO2-Steuer durch den Bund wird die Umstellung auf Öko-Strom aber auf einen Fünf-Jahres-Zeitraum betrachtet sogar die günstigere Variante sein“, so die Verwaltung.
Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Wuppertal leistet mit dieser Entscheidung erneut einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Wir setzten damit ein wichtiges Zeichen und zeigen, wie groß die Möglichkeiten für den Klimaschutz vor Ort sind und dass jeder von uns einen Beitrag leisten kann. Das ist gut investiertes Geld in unsere Zukunft, denn ein ‚Weiter so‘ darf es nicht geben. Die Umstellung auf umweltfreundliche Energienutzung ist ein weiterer Schritt, den Kohlendixid-Fußabdruck, den Wuppertal derzeit hinterlässt, erheblich zu verkleinern. Weitere Maßnahmen werden folgen. Diese Entscheidung zeigt aber auch, dass die Städte einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und es auch tun.“ Mucke fordert erneut die Bundesregierung auf, die Kommunen für weitere Klimaschutzmaßnahmen finanziell zu unterstützen.