Aktuelle Modetrends Berliner Fashion Week 2018 — wie alltagstauglich sind die neusten Trends?
Vom 15. bis 19. Januar findet in Berlin die erste Fashion Week für 2018 statt. Präsentiert werden die neuen Trends für Herbst/Winter 2018/19. Was geht, was kommt und was bleibt? Und wie lassen sich die Designerkreationen in den normalen Alltag integrieren?
Vom 15. bis 19. Januar findet in Berlin die erste Fashion Week für 2018 statt. Präsentiert werden die neuen Trends für Herbst/Winter 2018/19. Was geht, was kommt und was bleibt? Und wie lassen sich die Designerkreationen in den normalen Alltag integrieren?
Vom 15. bis 19. Januar versammeln sich wieder die internationale Modeszene zur Fashion Week in Berlin. Dort präsentieren Designer und Labels auf Modemessen, Fashion Shows und zahlreichen Events ihre neusten Trends und Innovationen.
Zu diesem Anlass öffnete bereits zum siebten Mal das Kulturformat "Der Berliner Salon" seine Türen im historischen Zentrum der Stadt und lud zu tollen Modeshows und Präsentationen ein.
Das Highlight der Berliner Fashion Week sind immer die Modeschauen im E-Werk in Berlin-Mitte mit den neuen Kollektionen internationaler Designer. Was bisher unter dem Namen Mercedes-Benz Fashion Week Berlin bekannt war, läuft seit diesem Jahr als neues Format unter der Abkürzung MBFW.
Die Modemessen sind ausschließlich Fachbesuchern vorbehalten, doch für modeinteressierte Besucher stehen Präsentationen, Events und Modeschauen offen.
Ohne die kreativen Ideen der Modedesigner und Labels gäbe es Veranstaltungen wie die Berliner Fashion Week nicht. Jeder bringt seinen Stil, seine Vorstellungen mit und verwirklicht beides in eigens kreierten Outfits, die auf dem Laufsteg präsentiert werden. Und das sowohl von alteingesessenen Modeschöpfern wie auch von Neulingen der Branche.
Dorothee Schumacher begeistert seit fast 30 Jahren mit ihrer Mode, mit der sie immer wieder die Verbindung von Weiblichkeit und Stärke verdeutlicht.
Lena Hoschek zeichnet sich dadurch aus, dass sie scheinbar grenzenlose Inspirationsquellen hat und somit sehr vielfältige Mode kreiert. Das beweist die Designerin, indem sie jede Saison in Berlin eine Kollektion zu einem bestimmten Thema vorstellt. Dieses Mal war es die "Wintergarden"-Kollektion, die stilecht im Großen Tropenhaus des Botanischen Gartens gezeigt wurde.
Der Designer Dawid Tomazewski gehört mittlerweile auch zu den ganz Großen und hat das in seiner Show zum Auftakt der MBFM gekonnt zu zeigen gewusst.
Weitere kreative und innovative Modeschöpfungen der Fashion Week stammen von Malaika Raiss, Odeeh, Marc Cain, Perret Schaad dem Label Strenesse, Isabel Vollrath, André Märtens, Riani und Ewa Herzog. Auch Irene Luft, Callisti, Cashmerer Victim, Ivanman, Sportalm, Maisonnoée und Bogner gehören dazu.
Die Fashion Week in Berlin zieht jedes Jahr viele Promis magisch an. Lena Meyer-Landrut ließ sich die Fashion Show von Marc Cain nicht entgehen, ebenso wie Moderatorin Frauke Ludowig, Model Lena Gercke und Sängerin Yvonne Catterfeld.
Auch "Let´s Dance"-Siegerin Victoria Swarovski war unter den prominenten Gästen der Berliner Fashion Week. Sogar The BossHoss ließen sich blicken — natürlich in weiblicher Begleitung.
Model Rebecca Mir und Profi-Tänzer Massimo Sinato schauten sich die Modeschau des Labels Riani an, ebenso wie Jana Ina und Giovanni Zarella. "Grazia"-Modechef Nino Cerone war dagegen bei der Strenesse Fashion Show, die sich auch Model Eva Padberg anschaute.
Auch auf der Show von Dawid Tomaszewski tummelte sich viel Prominenz, etwa die Schauspielerinnen Anne Sophie Briest und Chiara Schoras, aber auch Anuthida Ploypetch, ehemalige Kandidatin bei "Germany´s Next Topmodel" und Designerin Marina Hoermanseder. Die Models Jana Heinisch, Betty Taube und Anna Wilken waren ebenfalls zugegen, um sich die Show anzusehen. In diesem Jahr dabei waren auch GZSZ-Star Janina Uhse, Andrea Sawatzki, Bettina Zimmermann und Influencerin Caro Daur. Stylistin Miyabi Kawai war ebenfalls zu Gast auf der Fashion Week.
Wenn neue Modetrends aufkommen, bedeutet das immer, dass aus der vorherigen Saison das ein oder andere weichen muss. Doch manche Trends können sich länger halten.
Das führt uns zu den modischen Highlights, die auch in der nächsten Herbst-/Winter-Saison nicht im Kleiderschrank fehlen dürfen. Allen voran die Lederjacke, die nach wie vor im Trend liegt — wenn auch mit kleinen Veränderungen. Einige Labels gestalten das altbekannte Modestück nun um und verleihen ihm eine Seventies-Linie mit Gürtel und aufgesetzten Taschen.
Sportliche Sweatshirts in verschiedenen Variationen liegen ebenfalls weiter im Trend. Schnürungen und gerüschte Ausschnitte geben den Pullovern einen raffinierten neuen Look und feminine Details. Die Zopfmuster feiern kommenden Herbst ihr Revival. Und aus den 90er Jahren kehren die Cut-Outs und freie Schultern wieder zurück.
Auch die Animal-Prints bleiben der Modewelt weiter erhalten, aber in einer sehr viel abstrakteren Form als bisher. Durch die künstlerische Note bekommen die bekannten Prints nun einen modernen Anstrich.
Die "Bygone Florals", also die opulente Interpretation von Blumenmustern, stammt bereits aus der Herbst/Winter-Saison 2017/18. Die Prints erinnern an altenglische Blüten und Bouquets in großem Stil, die von Fernost inspiriert wurden.
Auffällige Prints und plakatähnliche Platzierungen transportieren die Modeaussagen für die kommende Herbst-/Winter-Saison. So werden politische und soziale Kommentare auf Oberbekleidung, Strickwaren und Accessoires in frechen Farben zu aussagekräftigen typographischen Motiven.
Neu im Trend liegen nun Röcke im Look einer losen Papiertütenfalte, die um die Taille herum verläuft. Bei Röcken mit einer Länge bis unter das Knie oder bis zum Knöchel sind die geschnürten Taillen ein feminines Element, das die weibliche Form unterstreicht.
Im kommenden Winter sorgen arktisch wattierte Parka dafür, dass niemandem mehr kalt wird. Die neuen Designs sind mit extra großen, gesteppten Flächen ausgestattet, die besonders viel Komfort und Wärme versprechen.
Auf dem Catwalk kommen die neuen Modetrends immer sehr extravagant und eindrucksvoll daher. Doch bei dem Gedanken, die It-Pieces genauso auch im alltäglichen Leben zu tragen, denken die meisten sicher "Lieber nicht". Mit Recht, denn das, was auf dem Laufsteg präsentiert wird, hat meist nur wenig mit dem zu tun, was es später in den Wuppertaler Läden zu kaufen gibt.
Bei Events wie der Berliner Fashion Week kommt es den Designern und Labels lediglich darauf an, ihre Visionen für die nächste Saison vorzustellen, Ästhetik und Spirit zu vermitteln. Die Zuschauer sollen zum Träumen gebracht werden.
Es geht also um die Mode als Kunst und die Präsentation von Idealen, die auf ihrem Weg vom Laufsteg bis in die Läden eine Verwandlung vom Exquisiten hin zur Alltagstauglichkeit vollziehen. Trotz allem können sich die alltagstauglichen Pendants zu den Designerstücken durchaus sehen lassen.
Die neugestaltete Lederjacke passt zu vielen Outfits und hat Dank Gürtel und Taschen einen extra Pluspunkt: dieser Style macht eine schöne, schmale Taille. Damit der Effekt auch gut zu sehen ist, wird diese Lederjacke geschlossen getragen — ganz im Gegensatz zur Biker-Variante. Am besten passen dazu weite Hosen als Kontrast und Sneaker verleihen dem Ganzen einen lässigen Touch.
Pullover, die mit Schnürungen, Cut-Outs oder Zopfmuster verziert sind, liegen nicht nur voll im Trend, sie lassen sich als Hingucker-Oberteile auch ganz einfach in den modischen Alltag integrieren.
Wem Schnürungen oder Cut-Outs zu extravagant sind, kann sich auch an bequeme Hoodies im Oversize-Look oder mit Logo-Print halten. Sie sind genauso in und halten in der kalten Jahreszeit angenehm warm.
Pailletten sind längst nicht mehr nur was für Feiertage und Partys, sie haben inzwischen auch ihren Weg in den Alltags-Kleiderschrank gefunden. Damit man aber nicht wie ein bunter Vogel daherkommt, gilt bei Pailletten die Devise "Weniger ist mehr".
Wer also ein Kleidungsstück tragen möchte, das mit Pailletten verziert ist, sollte den übrigen Look simpel und casual halten. Boyfriend-Jeans und Sneaker gleichen ein Pailletten-Top aus und ein einfaches Oversized-Shirt macht einen Pailletten-Rock gleich weniger knallig. Gleiches gilt für Kleidungsstücke, die auffällige Prints und Muster haben.