Bergische Uni 10.000 Euro für akademischen Nachwuchs

Wuppertal · Sechs Absolventinnen der Bergischen Universität Wuppertal sind im Rahmen einer kleinen Feier für ihre herausragenden Abschluss- und Doktorarbeiten ausgezeichnet worden. Der Verein der Freunde und Alumni der Bergischen Universität (FABU) vergab insgesamt 10.000 Euro an junge Akademikerinnen.

Vorne: Die Promotionspreisträgerinnen Carolin Gebauer (l.) und Claudia Fierenkothen genannt Kaiser. Zweite Reihe (v.l.): Saskia Faulmann, Carola Schroeder (Barmenia Versicherungen, Vorstandsmitglied der FABU und Teil der Jury) und Julia Sudhoff. Hinten (v.l.): Patrick Hahne (Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Wuppertal), Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Steffen Strohbach (TKM GmbH, in Vertretung für die Thomas Meyer Stiftung) und Ulrich Jaeger, (WSW-Geschäftsführer, Vorstand der FABU und Jurymitglied).

Foto: Friederike von Heyden

Die zwei FABU-Promotionspreise wurden von der Thomas Meyer-Stiftung finanziert. Mit dem ersten Preis – dotiert mit 3.000 Euro – wurde Dr. Carolin Gebauer geehrt. Der zweite Preis (2.000 Euro) ging an Dr.-Ing. Claudia Fierenkothen genannt Kaiser.

Carolin Gebauer (33) überzeugte die Jury mit ihrer Dissertation „Making Time: World Construction in the Present-Tense Novel”. Ihr Doktorvater ist Prof. Dr. Roy Sommer (Lehrstuhl für anglistische Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft). Gebauer studierte Anglistik und Romanistik (Bachelor) und Anglistik/Amerikanistik mit dem Schwerpunkt Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft (Master) an der Bergischen Universität. Derzeit arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Sommer im Rahmen des Horizon 2020 Projektes „Crises as Opportunities“ und habilitiert sich im Fach Anglistik/Amerikanistik.

Für ihre Dissertation „Numerische Simulationen und Laborversuche zur Ausbreitung von Frischbeton in Bohrpfählen“ wurde Dr.-Ing. Claudia Fierenkothen genannt Kaiser ausgezeichnet. Nach ihrem Studium an der Uni Wuppertal im Fach Bauingenieurwesen promovierte sie am Lehr- und Forschungsgebiet Geotechnik an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur. Betreut wurde sie durch Prof. Dr.-Ing. Matthias Pulsfort. Aktuell ist sie dort als Post-Doc beschäftigt.

Die FABU vergab außerdem vier Nachwuchspreise an herausragende Absolventinnen – gestiftet von der Stadtsparkasse Wuppertal: einen ersten mit 2.000 Euro und drei zweite Preise mit je 1.000 Euro dotiert. Die Preisträgerinnen sind Anna-Maria Nothelfer sowie Saskia Faulmann, Saskia Splittgerber und Julia Sudhoff.

Anna-Maria Nothelfer (27) bekam den ersten Preis für ihre Masterarbeit „Maßgeschneiderte Bildung: Big Data statt Pädagogik?“. Nothelfer studierte in Wuppertal Biologie & Pädagogik (Bachelor) und Erziehungswissenschaft Bildungstheorie & Gesellschaftsanalyse (Master). Seit Juni 2020 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM) und Doktorandin am Lehrstuhl Allgemeine Erziehungswissenschaft/Theorie der Bildung an der Bergischen Uni.

Preisträgerin Anna-Maria Nothelfer bedankte sich mit einer Videobotschaft.

Foto: Friederike von Heyden

Einer der drei zweiten Preise ging an Saskia Faulmann. Nach ihrem Physikstudium an der Bergischen Uni ist sie dort mittlerweile Promotionsstudentin. Ihr Themenbereich: theoretische Physik der kondensierten Materie – Untersuchung der Korrelationsfunktionen der Heisenbergkette. Die 24-Jährige wurde für ihre Masterarbeit „Asymptotik der Korrelationsfunktionen der Heisenbergkette bei endlichen Temperaturen“ prämiert.

Eine weitere Preisträgerin ist Saskia Splittgerber (26). In ihrer Bachelorarbeit „Informations- & Supportmedium für Hochsensibilität“ präsentiert sie ein Konzept für eine mobile App, die hochsensible Personen darin unterstützt, ihren Alltag so zu organisieren, dass sie keine Einschränkungen erleiden. Splittgerber studierte Mediendesign und Design interaktiver Medien an der Uni Wuppertal und arbeitet nun als freiberufliche Designerin.

„Methoden der künstlichen Intelligenz und ihre möglichen Anwendungen in der Entwicklung bei Vaillant“ lautet der Titel der ausgezeichneten Masterarbeit von Julia Sudhoff. Die 27-Jährige studierte Mathematik an der Bergischen Universität und ist dort seit 2019 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Optimierung und Approximation beschäftigt.