Agentur für Arbeit Arbeitsmarkt im Herbstaufschwung
Wuppertal · Die Arbeitslosigkeit im bergischen Städtedreieck ist mit dem Herbstbeginn erwartungsgemäß und saisontypisch gesunken.
Vor allem Jüngere unter 25 Jahre konnten von dieser Entwicklung profitieren, weil sie eine Anschlussbeschäftigung gefunden haben oder die erhoffte Ausbildung aufnehmen konnten. Aber auch anderen Arbeitsuchenden boten sich jetzt neue Beschäftigungsmöglichkeiten, da Unternehmen mit Neueinstellungen nach der Sommerpause nun wieder durchgestartet sind und händeringend qualifiziertes Personal für die anstehenden Aufträge suchen.
Der Agentur für Arbeit wurden rund 1.280 Jobangebote im bergischen Städtedreieck gemeldet. Derzeit sind 224.238 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt — 5.240 Personen mehr als im September 2017 und 20.000 Personen mehr als im September 2007.
"Mit Ende der Sommerferien werden wieder mehr offene Stellen gemeldet, der Arbeitsmarkt ist in unverändert stabiler Verfassung", so Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Im bergischen Städtedreieck sinkt die Arbeitslosigkeit im September auf nun 25.650 arbeitslose Frauen und Männer. Damit sind aktuell 705 Menschen weniger arbeitslos als im August und 2.615 Personen weniger als vor einem Jahr. Der Herbstaufschwung liegt damit auf dem Niveau der letzten drei Jahre.
Die Arbeitslosigkeit in Wuppertal ist im September auf 14.918 Personen gesunken. Das sind 454 Arbeitslose weniger als im August und 1.405 Menschen weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 8,2 Prozent. Im August betrug sie 8,5 Prozent und im September 2017 belief sich die Arbeitslosenquote auf 9,1 Prozent.
In Wuppertal meldeten sich im September 3.498 Personen neu oder erneut arbeitslos und 3.946 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.Arbeitgeber meldeten im September 552 (Vorjahr 675) freie Arbeitsstellen. Insgesamt werden in Wuppertal noch 2.304 Arbeitskräfte gesucht, vor einem Jahr waren 56 (2,5 Prozent) weniger.
Besonders gesucht werden in Wuppertal derzeit unter anderem Beschäftigte beispielsweise aus den Bereichen Medizinische Gesundheitsberufe; Verkehr, Logistik; Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe; Berufe der Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau sowie der Unternehmensführung und -organisation.
Um die Situation auf dem Wuppertaler Arbeitsmarkt transparent zu machen, ist neben den arbeitslos gemeldeten Menschen auch ein Blick auf diejenigen erforderlich, die sich in Maßnehmen der Arbeitsmarktpolitik befinden und daher per Gesetz nicht als arbeitslos gelten. Dies ist insbesondere in Wuppertal notwendig, weil sich dadurch die Zahl der Menschen, die eine Beschäftigung suchen, nahezu verdoppelt.
Konkret sind in Wuppertal 14.918 Menschen arbeitslos gemeldet und zusätzlich 13.985 Menschen befinden sich in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik oder haben einen arbeitsmarktbedingten Sonderstatus, die sie nicht als arbeitslos zählen lässt. Ohne den Einsatz dieser Maßnahmen, bzw. ohne den Sonderstatus wären in Wuppertal im September 28.903 Menschen arbeitslos und damit 2.389 (7,6 Prozent) Menschen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigungsquote in Wuppertal sinkt von 15,0 Prozent im August auf aktuell 14,8 Prozent. Im September 2017 lag sie bei 16,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt 51,6 Prozent — vor einem Jahr lag sie bei 52,2 Prozent.