Liebert unterstützt neuen Stadtplan „Nur etwa drei Prozent der Straßen nach Frauen benannt“

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen-Bundestagsabgeordnete Anja Liebert freut sich über den Stadtplan „Wupperfrauen“, der seit kurzem online ist.

Anja Liebert.

Foto: Grüne/Wolf Sondermann

„Endlich gibt es einen Frauenstadtplan für Wuppertal. Schließlich gibt es neben Pina Bausch, Else Lasker-Schüler oder Helene Weber viele, viele Frauen mehr aus dem Tal, die Bedeutendes geleistet haben – in der Öffentlichkeit aber oft unbekannt sind“, so Liebert, Das zu ändern ist das Ziel der Initiative um Uta Kroder und Dagmar Hertle, die die Internetseite www.wupperfrauen.de entwickelt haben. Dort sind neben den Biografien auch auf einer interaktiven Karte die Orte in der Stadt zu finden sind, wo die Frauen gewirkt haben.

„Dass die Würdigung der bedeutenden Wuppertaler Frauen bisher in unserer Stadt zu kurz kommt, sieht man alleine daran, dass nur etwa drei Prozent der Straßen nach Frauen benannt sind – gegenüber mehr als 20 Prozent mit Männernamen“, sagt Liebert. „Da ist noch viel Luft nach oben. Frauen, die eine Benennung verdient hätten, gibt es einige.“

Deshalb unterstütze sie gerne die Initiative, die Frauen in die Öffentlichkeit zu bringen. Der Launch der Seite wird am 11. Februar ab 17 Uhr im Foyer des Schauspielhauses mit Gästen und Programm gefeiert. „Die Wupperfrauen freuen sich auf Besuch. Diese Einladung gilt ausdrücklich auch für Männer“, sagt Liebert, die an diesem Tag als Rednerin auftreten wird.