Idee des Vereins "neue ufer wuppertal" 27 Kilometer Radweg an der Wupper?

Wuppertal · Während beim Rad-Parkhaus am Döppersberg die Planung hängt, hat der Verein "neue ufer wuppertal" ein ganz anderes Fahrrad-Ziel: Einen Wupperradweg von Beyenburg bis Kohlfurth, der wie Nordbahn- und Sambatrasse als Themenroute ausgewiesen werden soll.

So könnten die Schilder aussehen, die auf den zukünftigen Wupperradweg hinweisen — und ihn „sichtbar“ machen.

Foto: Verein „neue ufer wuppertal“ (Simulation)

Am Donnerstag entscheidet der Verkehrsausschuss.

"neue ufer wuppertal" gibt es seit Frühjahr 2014. Der Verein will mit unterschiedlichen Aktionen die Wupper mehr ins Bewusstsein rücken — inklusive städtebaulich sichtbarer Schritte. Im Rahmen des Stadt-Zukunftsprojektes "Wuppertal 2025" hat der Verein den Part "Perspektivwechsel Wupper" übernommen.

Was in Sachen Wupperradweg nicht klappen wird, ist eine durchgängige Strecke direkt am Flussufer. Das gehört nämlich zu rund 50 Prozent privaten Besitzern.

"neue ufer" hat deswegen eine eigene Idee entwickelt — und dabei den Blick praxisorientiert auf die vielen kleinen Nebenstraßen links und rechts des Flusses gerichtet, die es zusammen mit bereits vorhandenen Radwegstücken möglich machen, durch Wuppertal zu fahren und dabei die Wupper stets im Auge zu haben. Voraussetzung: Diese einzelnen Weg- und Straßenstücke müssen miteinander verbunden und dann ausgeschildert werden. Ergebnis: Ein Wupperradweg mitten in der Stadt, der es zwischen Beyenburg im Osten und der Sonnborner Rutenbeck im Westen auf 27 Kilometer Länge bringt.

Der Wupperradweg, wie der Verein ihn sich vorstellt, würde sich links und rechts des Flusses entlang schlängeln — und vorhandene Infrastruktur nutzen. Neu gebaut werden müsste nichts: Notwendig werden "nur" (eine noch unbekannte Zahl) von Bordsteinabsenkungen sowie die Verlegung von Überwegen, um den Wupperradweg "ans Laufen" zu bekommen.
An der Radwegstrecke liegen viele wichtige Wuppertaler (Touristik-)Punkte — der Zoo, die Elberfelder City, das geplante Pina-Bausch-Zentrum, die Gerichtsinsel, der Haspel, die Junior Uni, Opernhaus, Engelshaus, Historisches Zentrum, die Barmer Innenstadt und, und, und ...

Wenn der Verkehrsausschuss über die Idee entscheidet, ist klar: Die Stadt kann und wird finanziell nichts beisteuern — nur die Themenrouten-Schilder fürs NRW-Radverkehrsnetz. Das nötige Geld für eventuelle Umbau- oder ähnliche Maßnahmen, um die schon vorhandenen Teilstücke des zukünftigen Wupperradweges zu einem Ganzen zu verbinden, soll durch Spenden, um die sich "neue ufer wuppertal" kümmern will, zusammenkommen.