Neuer ambulanter Kinder-Notdienst „Herkömmliche Regelung hat immer gut funktioniert“

Betr.: Neuer ambulanter Kinder-Notdienst

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Wieso neuer Notdienst? Was stimmt denn mit dem alten nicht? Bisher habe ich, wenn mein sechsjähriger Sohn an Wochenenden oder Feiertagen krank war, in der Praxis angerufen, die Notdienst hatte, bekam einen Termin, konnte also quasi die Wartezeit mit meinem Kind zu Hause verbringen und bin dann zum Termin in die Praxis gefahren. In der Regel sind wir überall zügig dran gewesen und konnten nach spätestens einer halben Stunde die Praxis wieder verlassen.

Jetzt soll ich für den Notdienst zur Helios-Klinik fahren? Da braucht man wahrscheinlich schon alleine eine halbe Stunde, um einen Parkplatz zu finden. Wenn ich es richtig verstehe, brauche ich jetzt keinen Termin mehr und gehe einfach zur Notdienstpraxis, falls es erforderlich ist. Wenn nun aber mit mir noch 30 andere Eltern gleichzeitig auf die Idee kommen, das auch zu tun, steht der unkontrollierten Verteilung von Viren und Bakterien nichts mehr im Weg.

Schön wäre es gewesen, wenn die Kassenärztliche Vereinigung sich um die Meinung der Eltern bemüht und erklärt hätte, was genau man unter dem neuen Notdienst zu verstehen hat. Die herkömmliche Regelung hat immer gut funktioniert. Warum wird an einem gut laufenden System etwas geändert?

Andrea Lorenzen

Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!
● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken!